Ungewöhnlicher Einsatz der Wasserwacht - Bergung eines Bibers

An diesem heißen Wochenende mit diversen kleineren Einsätzen und einer Suche nach einem vermissten Kind mussten die Wasserretter der Schnelleinsatzgruppe am Mittwochabend zu einem ungewöhnlichen Einsatz ausrücken.

Um 17:57 Uhr ging die Alarmmeldung ein – Bergung eines toten Wildschwein aus der Maisach bei Günding.

Einsatzleiter Andreas Fritsch und die fünfköpfige Besatzung des Dachauer Rettungsfahrzeuges trafen gegen 18:15 Uhr am Gündinger Sportheim ein, wo Sie bereits von der Feuerwehr Günding sowie dem verständigten Revierförster erwartet wurden.

Das von einer Passantin bei der Leitstelle gemeldete tote Tier entpuppte sich schließlich als großer Biber, dessen Kadaver wurde von zwei Wasserrettern an Land gebracht und dem Förster übergeben. Da Biber unter Naturschutz stehen musste auch noch die Untere Naturschutzbehörde eingeschaltet werden.

Die Wasserwacht ist Bayerns größte Wasserrettungsorganisation und gemeinsam mit den örtlichen Feuerwehren, auch für Sachbergungen sowie der Rettung von Tieren aus Gefahren am und im Wasser zuständig. In über dreißig Jahren Einsatzdienst wurden unter Anderem aktuelle und „historische“ PKWs, Tresore, Einkaufswagen und Eheringe aus den heimischen Gewässern geborgen und auch schonmal (erfolglos) Jagd auf einen verletzten Schwan gemacht. Die Schnelleinsatzgruppe kann rund um die Uhr über die Notrufnummer 112 alarmiert werden.