Die neue BRK-Halle in Markt Indersdorf ermöglicht der Internationalen Hilfe bessere Organisation

Markt Indersdorf – In der neuen Halle des BRK Dachau im Gewerbegebiet von Markt Indersdorf hat die Internationale Hilfe des Roten Kreuzes einen neuen organisatorischen Standort gefunden. Der alte Standort in Pellheim war zu eng geworden.

Mit dem BRK-Kreisvorsitzenden Bernhard Seidenath, seiner Stellvertreterin Angelika Gumowski, dem BRK-Kreisgeschäftsführer Dennis Behrendt und Max Frisch, Abteilungsleiter Rotkreuzgemeinschaften und Bildung, besichtigte das Team der Internationalen Hilfe die großzügige Halle an der Gewerbestraße. Die Hilfsaktionen ins benachbarte Ausland sind nötiger denn je, die gesammelten Hilfsgüter brauchen Platz, müssen effizient sortiert und eingelagert werden, und das Team verfügt seit einiger Zeit über einen neuen LKW mit vier auswechselbaren Containern. Der LKW kann auch im Katastrophenschutz eingesetzt werden. Der Leiter der Internationalen Hilfe, Timo Weiersmüller, berichtete, dass die Hilfsgüter wegen der Vorgaben von Behörden und Zoll fortan in einem Hochregallager gestapelt und für den Transport auf Paletten systematisch geladen werden müssen. „Die Grenzkontrollen sind aufwändiger geworden“, sagte er.

Der BRK-Kreisvorsitzende Bernhard Seidenath stellte beeindruckt fest: „Wir haben in der Internationalen Hilfe hochmotivierte Ehrenamtliche. Mit dem neuen LKW und vor allem mit der neuen Halle sind wir nun bestens aufgestellt. Das ist gut so, denn unsere Arbeit ist aktuell wichtiger denn je!“ So konnten nach einem kürzlichen Aufruf in der Bevölkerung, Winterkleidung für die Ukraine zu spenden, elf Tonnen hochwertiger Winterkleidung gesammelt werden. „Das ist ein großer Erfolg, denn somit haben wir einen vollständigen Hilfstransport, der auf direktem Weg zum Kooperationspartner des ukrainischen Roten Kreuzes nach Iwano-Frankiwsk fährt“, berichtete Hans Ramsteiner. Die neue Halle ist deshalb gut gefüllt mit den in Kartons und Säcken verpackten Spenden. In den nächsten Tagen werden die Hilfsgüter in die Ukraine transportiert.
Der BRK-Kreisgeschäftsführer Dennis Behrendt betonte, dass das BRK Dachau in den vergangenen 18 Monaten den Fokus stark auf die Stärkung der Internationale Hilfe gerichtet habe. „Wir haben eine Vorzeigegruppe, bundesweit, und zum Roten Kreuz in der Ukraine besteht seit mehr als 30 Jahren eine enge Verbindung“, sagte er. Neben dem Projekt Ukraine sieht die Internationale Hilfe vor, zukünftig auch ein Projekt in Serbien zu fördern.

Die stellvertretende BRK-Kreisvorsitzende Angelika Gumowski sagte: „Wir können mit unserer Erfahrung und unserem Engagement auch hier zielgerichtet helfen. Ich bin mir sicher, dass wir auch weiterhin aus der Bevölkerung unterstützt werden.“
Benötigt werden für die Internationale Hilfe in der Ukraine jetzt vor allem medizinische und pflegerische Hilfsgüter wie Rollstühle, Krankenhausbetten und Pflegematerial.

Wer sich engagieren möchte, kann sich unter 08131/3663-0 beim BRK melden. Geldspenden an die Internationale Hilfe werden direkt in laufende Projekte investiert. Sie können auf das Konto des BRK Dachau, Volksbank Dachau, IBAN: DE98 7009 1500 0000 0259 09, mit dem Verwendungszweck „Internationale Hilfe“ überwiesen werden.

Foto von li nach re: Das Team der Internationalen Hilfe in der neuen Lagerhalle. Hintere Reihe: Anton Kiemer, Timo Weiersmüller (zweiter von links, hintere Reihe), Bernhard Seidenath, Hans Ramsteiner. Vorne: Hans Kimm, Ludwig Szilard, Gertraud Spaderna, Angi Eben-Reischl. Daneben Hans Ramsteiner, Bernhard Seidenath. Rechts: Max Frisch, Dennis Behrendt und Angelika Gumowski.