Der BRK-Jahresauftakt für die Ehren- und Hauptamtlichen – Gratulation für langjähriges Mitglied Hans Ramsteiner

Dachau – Bei einem internen Jahresauftakt bedankte sich das BRK Dachau bei seinen haupt- und ehrenamtlichen Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzlern. Rund 100 Personen aus den Abteilungen und Gemeinschaften des BRK Kreisverbandes Dachau waren in den festlichen Rotkreuzsaal gekommen. Der BRK-Kreisvorsitzende Bernhard Seidenath bezeichnete den Abend als „echten Rotkreuz-Empfang“, denn die Einladung sei eine Wertschätzung für das, was die Engagierten das ganze Jahr über leisten. „Das gilt für alle, die ihre Zeit spenden und sich auf diese Weise einsetzen, damit unsere Gesellschaft wärmer, sozialer und freundlicher wird.“ Der BRK-Kreisgeschäftsführer Dennis Behrendt stellte unter anderem das neu geplante Projekt eines BRK-Zentrums in Markt Indersdorf vor und nannte die Öffnung des Roten Kreuzes für alle Bevölkerungsgruppen als Ziel für das Jahr 2023. Dennis Behrendt schlug den Bogen von den drei schwierigen Jahren der Pandemie in die Gegenwart. Die Pandemie habe allen Mitarbeitenden viel abverlangt. Er sagte: „Hier im bisherigen Impfzentrum sind am Boden noch die Spuren sichtbar, da wo die roten Kreuze als Abstandsmarkierungen klebten.“ Den Fachkräftemangel und die hohe Inflation bekomme auch das Rote Kreuz zu spüren, so Behrendt. „Wir haben viele treue Spender. Aber sie werden im Schnitt auch älter. Zu oft befinden sich unsere Spenderinnen und Spender selbst in finanzieller Unsicherheit und sind geplagt von wirtschaftlichen Nöten in Anbetracht der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung“, berichtete der Kreisgeschäftsführer. Für das Jahr 2023 hat Behrendt sich zum Ziel gesetzt, die Rolle der sozialen Berufe in der öffentlichen Wahrnehmung zu stärken und sich noch stärker auf die Nachwuchsförderung in Haupt- und Ehrenamt zu konzentrieren. Der geplante Standort in Markt Indersdorf mit Katastrophenschutzzentrum, Tagespflege, Kita und Vereinsraum soll ein wichtiger Schritt sein, um das Vorhandensein des Roten Kreuzes in alle Bereiche der Gesellschaft zu tragen. Bernhard Seidenath betonte, dass der BRK-Kreisverband immer wieder innovative Entwicklungen anstoße. Eine Erfolgsgeschichte seien etwa die mittlerweile vier Rotkreuzshops in Dachau, Karlsfeld, Indersdorf und inzwischen auch Odelzhausen. Seidenath lobte die Arbeitsgruppe „Historisches Erbe“ unter der Leitung von Tizian Bartling, die zur weiteren Erforschung der 133-jährigen Geschichte des BRK Dachau beitrage, und dankte allen Engagierten. Um den Einsatz für das Rote Kreuz zu würdigen, soll es künftig zwei Mal pro Jahr einen Rot-Kreuz-Empfang für alle neuen ehren- und hauptamtlichen Kräfte des BRK Dachau geben.

Mit einer nachträglichen Gratulation zum 70. Geburtstag überraschten Bernhard Seidenath und Dennis Behrendt das langjährige Rotkreuz-Mitglied Hans Ramsteiner. Die Glückwünsche bezogen sich auch auf Hans Ramsteiners große Verdienste um das Rote Kreuz Dachau. Er engagiert sich seit 1970 im BRK Dachau, unter anderem in vielen Führungsfunktionen und war viele Jahre stellvertretender Kreisvorstand sowie Leiter der Gemeinschaft Wohlfahrts- und Sozialarbeit. Als Gründer und aktives Mitglied in der Internationalen Hilfe des BRK Dachau setzt er sich seit 30 Jahren unermüdlich für das Wohl und die Bekämpfung von Leid auf internationaler Ebene ein und hat unter anderem die beiden laufenden Projekte „Krankenschwestern für Ivano-Frankiwsk“, sowie „1000 Betten für die Ukraine“ ins Leben gerufen. Für dieses Engagement war Hans Ramsteiner mit der höchsten Auszeichnung des Ukrainischen Roten Kreuzes geehrt worden, dem „Orden des St. Pantheleimon für humanitäre und edle Aktivitäten für das ukrainische Volk“. Bernhard Seidenath schloss: „Hans Ramsteiner konnte dank seiner Überzeugung von den Grundsätzen und der Handlungsfähigkeit des Roten Kreuzes auf nationaler und internationaler Ebene viele junge Mitglieder mobilisieren. Dafür ganz herzlichen Dank!“

Gratulation für Hans Ramsteiner. Dennis Behrendt (links) und Bernhard Seidenath mit den beiden Stellvertretern Angelika Gumowski und Jörg Westermair (rechts).