Bernhard Seidenath weitere vier Jahre an der Spitze des Roten Kreuzes Dachau - Jörg Westermair als stellvertretender Kreisvorsitzender und Nachfolger von Hans Ramsteiner

In der Mitgliederversammlung des BRK Kreisverbandes Dachau wurde Bernhard Seidenath mit großer Mehrheit (74 von 94 Stimmen) für die nächsten vier Jahre als BRK-Kreisvorsitzender wiedergewählt. Eine hohe Zustimmung erfuhr auch die zweite stellvertretende Kreisvorsitzende Angelika Gumowski. Sie wurde mit 86 von 96 gültigen Stimmen im Amt bestätigt. Neu im Team der Führungsspitze ist Jörg Westermair. Der 51-jährige Indersdorfer wurde mit 87 Ja-Stimmen gewählt und steht Bernhard Seidenath als neuer Stellvertreter zur Seite. Der bisherige erste stellvertretende Kreisvorsitzende Johann Ramsteiner hatte nicht mehr kandidiert.

Der BRK-Kreisvorsitzende Bernhard Seidenath sieht den kommenden vier Jahren voller Tatendrang entgegen. „Ich bedanke mich für das Vertrauen der Wahlberechtigten. Nicht zuletzt Corona hat gezeigt, dass unsere Gesellschaft die Wohlfahrtsverbände und insbesondere das Rote Kreuz braucht. Wir wollen unseren Wahlspruch „Menschen helfen“ auch in den kommenden vier Jahren mit Herzblut ausfüllen – und dabei auch neue Angebote etablieren, die die Menschen zunehmend brauchen, etwa die Tagespflege von Seniorinnen und Senioren.“

In seinem Bericht hatte Seidenath vor den Mitgliedern die Zahl der Engagierten bekannt gegeben. 1.776 Frauen und Männer engagieren sich aktuell im Roten Kreuz Dachau ehrenamtlich „Das ist eine unglaubliche Zahl, für die ich sehr dankbar bin“, erklärte Seidenath und fügte hinzu: „Das Rote Kreuz ist ein ehrenamtlich geführter und geprägter Wohlfahrtsverband.“

Die Zahl der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen, auf aktuell 428. „Dies liegt auch an unserem Dachauer Impfzentrum, in dem wir derzeit 79 Frauen und Männer beschäftigen“, erläuterte Seidenath. Froh und dankbar zeigte sich der alte und neue Vorsitzende über die hohe Zahl von 8.303 Fördermitgliedern, die dem Roten Kreuz finanziell unter die Arme greifen „und ohne die wir unseren Aufgaben nicht in der gewohnten Weise nachkommen könnten“. „Wir stellen Weichen für einen Kreisverband, der im Umbruch ist, wir werden größer, moderner, leistungsfähiger. Alle diese Dinge müssen von der Vorstandschaft begleitet werden. Ich freue mich deshalb auf die Herausforderungen der nächsten vier Jahre“, schloss Seidenath.

Der neue stellvertretende Kreisvorsitzende Jörg Westermair ist verheiratet und hat zwei Kinder. Hauptberuflich ist er in leitender Funktion bei der Flughafen München GmbH beschäftigt. Der 51-jährige kam schon in seiner Jugend über einen Erste-Hilfe-Kurs zum BRK. Ein Sanitätskurs, zu dem er überraschend eingeladen worden war, begeisterte ihn von der Rotkreuz-Idee. Er engagierte sich ehrenamtlich in der Bereitschaft seiner Heimatgemeinde Markt Indersdorf und trug als stellvertretender Bereitschaftsleiter und späterer Bereitschaftsleiter zum Erfolg und Wachstum der Bereitschaft bei.

Unter anderem gelang es ihm, den Notarzt in der Gemeinde zu etablieren. Acht Jahre lang hatte er zudem die Kreisbereitschaftsleitung inne. Seit vier Jahren gehört er zum erweiterten Vorstand des BRK Dachau und auch das Amt des ersten stellvertretenden Kreisvorsitzenden ist ihm nicht neu. Schon dem ehemaligen Kreisvorsitzenden Albert Drittenpreis, der von 2005 bis 2013 den BRK Kreisverband führte, stand er als Stellvertreter zur Seite. Das Ehrenamt ist ihm wichtig. „Wir müssen es weiter stärken und fördern, denn das Ehrenamt ist das Rückgrat des Roten Kreuzes“, so Westermair. Gute ehrenamtliche Führungskräfte zu gewinnen, sei deshalb eine wichtige Aufgabe. Gleichzeitig sei es für das BRK unerlässlich, sich als moderner und attraktiver Arbeitgeber darzustellen. „Wir brauchen die Ausgewogenheit zwischen Hauptamt und Ehrenamt“, so Westermair. „Das BRK ist für unsere Gesellschaft so wichtig, weil es als Sozialverband die Menschen von der Kindheit bis zum Alter begleitet“, so Westermair.

Auch Angelika Gumowski freute sich über ihre Wiederwahl. „Das BRK begleitet mich mein ganzes Leben“, betonte sie.

Zum neuen Schatzmeister – und Nachfolger von Bernhard Will - wurde Nicolá Schuster gewählt, sein Stellvertreter ist weiterhin Alexander Keinert. Mit David Aschbichler hat das BRK einen neuen Justiziar. Christian Stangl war nach 16 Jahren nicht mehr angetreten. Wiedergewählt wurden die beiden Chefärzte Dr. Christian Günzel und Dr. Ralf Schöninger.

von li nach re: Mitgliederversammlung und Wahl mit Bernhard Seidenath, Hans Ramsteiner und Angelika Gumowski.