Mit einer guten Idee erzielte die erste Vorsitzende der Freien Malgruppe Renate Günthner ein großartiges Ergebnis. Aus der Versteigerung eines Gemeinschaftsbildes konnte sie an den BRK-Kreisvorsitzenden Bernhard Seidenath die stolze Summe von 3.500 Euro überreichen.
Wegen Corona konnte die jährliche Ausstellung der Dachauer Freizeitmaler im Rotkreuzsaal nicht stattfinden – zum 45-jährigen Bestehen der Freien Malgruppe war das für die 35 Mitglieder eine große Enttäuschung. Aber Renate Günthner und ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter ließen sich nicht entmutigen. Aus 20 einzelnen Tableaus schufen 19 Malerinnen und Maler eine begeisternde Ansicht der Dachauer Altstadt. Jetzt hängt das fast quadratische Gemälde mit dem Dachauer Rathaus, dem historischen Lebzelterhaus und dem geduckten Zollhäusl im Vordergrund im Eingangsbereich des neuen Firmengebäudes von Intaurus im Dachauer Gewerbegebiet.
Firmeninhaber Hans-Wolfgang Niedermair steigerte am Telefon mit und bekam nach einem Bietergefecht für 3.500 Euro den Zuschlag. Vor der öffentlichen Versteigerung wurde das Gemeinschaftsbild im Landratsamt Dachau, in der Sparkasse, in der Hauptstelle der Volksbank Raiffeisenbank Dachau und im Rathaus jeweils für eine Woche ausgestellt. „Als wir das Bild gesehen haben, war klar, dass wir es haben müssen“, berichtete seine Frau Andrea Niedermair.
Im Namen des BRK Kreisverbandes beglückwünschten Bernhard Seidenath und die stellvertretende Kreisvorsitzende Angelika Gumowski das Unternehmer-Ehepaar zu der schönen Neuerwerbung. Bernhard Seidenath dankte Renate Günthner für die großzügige Spende: „Das ist ein wunderbares Zeichen für unsere jahrzehntelange Kooperation und hilft uns in diesem Jahr wirklich sehr.“
Renate Günthner antwortete: „Wir konnten jedes Jahr etwa 1000 Euro aus unserer Kunstausstellung an das BRK spenden. Dass es diesmal soviel werden würde, hätten wir nicht erwartet. In unserem Jubiläumsjahr war es wohl Fügung.“ Dass die Freie Malgruppe den Betrag Eins zu Eins an das Rote Kreuz weitergibt, liegt an der langen Verbundenheit zum Wohlfahrtsverband. „Seit fast 40 Jahren stellen wir jedes Jahr im Rotkreuzsaal aus. Das wollten wir honorieren“, so Günthner. Oberbürgermeister Florian Hartmann, der ebenfalls mitgesteigert hatte, freute sich über das erfolgreiche Ergebnis. Er lachte und sagte: „Als ich erkannte, dass es zwei hartnäckige Interessenten gibt, dachte ich: das läuft.“