Politischer Besuch informiert sich über die Kapazitäten der BRK-Sanitätswache auf dem Volksfest

Dachau – Mit rund 50 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern kann die Sanitätswache des BRK Dachau auf dem Volksfest 50 Leicht- bis Mittelschwerverletzte versorgen. Fünf schwerverletzte Personen können gleichzeitig versorgt werden und in Spitzenzeiten wird sogar durch den Rettungsdienst auf der Rettungswache Gröbenried ein dritter Rettungswagen eingesetzt.
Mit dieser beruhigenden Bilanz eröffnete der Einsatzleiter der Wiesnwache, Dieter Ebermann, den traditionellen Besichtigungstermin am Eröffnungstag des Volksfestes. Er organisiert seit 30 Jahren die Sanitätswache und wies darauf hin, dass sie seit 70 Jahren im Haus der Erwachsenenbildung präsent ist.
Der BRK-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Bernhard Seidenath hatte politische Prominenz in die Rettungswache eingeladen, um zu zeigen, wie gut gerüstet das ehrenamtliche BRK-Team für eventuelle Einsätze ist. Seidenath betonte: „Es ist großartig, was hier geleistet wird! Unser aller Dank gilt den Ehrenamtlichen des BRK: mit der Gewissheit, im Notfall bestens versorgt zu werden, können wir auf dem Volksfest unbeschwert feiern!“ Der BRK-Kreisgeschäftsführer Dennis Behrendt ergänzte: „Gleichzeitig ist der Besuch immer auch eine Wertschätzung für unsere diensthabende Mannschaft, die in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Dachau unseren Bürgerinnen und Bürger Sicherheit gibt.“ Die vielen Ehrenamtlichen opfern ihre Freizeit und nicht selten sogar ihren Urlaub, um Volksfestbesucherinnen und -besuchern im Notfall zu helfen. Sie werden dafür nicht bezahlt. Aus diesem Grund fütterte Landrat Stefan Löwl spontan die in der Sanitätswache aufgestellte  Spendenbüchse.

Neben Oberbürgermeister Florian Hartmann und Stefan Löwl begrüßten Bernhard Seidenath und seine beiden Vertreter Jörg Westermair und Angelika Gumowski den Landtagsabgeordneten Hans Groß, Bezirksrätin Stephanie Burgmaier, Altbezirkstagspräsident Josef Mederer, die stellvertretende Landrätin Marianne Klaffki, den Dachauer Volksfestreferenten Robert Gasteiger, die weiteren Stadträte Günter Dietz, Anke Drexler, Markus Erhorn, Andreas Gahr, Christian Hartmann und Tobias Stephan sowie den Dachauer Kulturamtsleiter Tobias Schneider.

Seidenath betonte: „Dieser Besuch ist auch Wertschätzung für und ein Dankeschön an unsere ehrenamtlichen Sanitäterinnen und Sanitäter - und macht deutlich, wie wichtig ihre Arbeit für unsere Gesellschaft ist.“
Dieter Ebermann, stellvertretender Bereitschaftsleiter des BRK Dachau und stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter, berichtete über die Abläufe auf der Volksfestwache. Die Wache ist täglich in zwei Schichten von 12 Uhr bis 00:30 Uhr besetzt. Pro Schicht sind acht bis zehn ehrenamtliche Sanitäterinnen und Sanitäter im Dienst. Da kommen an zehn Volksfesttagen etwa 1.500 Stunden zusammen. „Die Materialausstattung reicht für 50 leicht bis schwer Verletzte. Wir können jeden Patienten, egal was passiert, erstversorgen, auch bei Schlaganfall, Herzinfarkt und Polytrauma“, so Ebermann. Bereits am Volksfestvorabend mit der Band „Ois Easy“ mussten mehrere Personen medizinisch versorgt werden, wie der Dachauer BRK-Bereitschaftsleiter Philipp Sosna berichtete. Meistens waren es Kreislaufprobleme wegen der Hitze. Erfahrungsgemäß rechnet Dieter Ebermann während des gesamten Volksfestes mit 300 bis 400 Einsätzen. Zudem gibt es den Bereich „Sicheres Volksfest“ für sexuell belästigte Personen. Hier steht speziell ausgebildetes Personal zur Verfügung. Der Wickelraum der Stadt Dachau wird ebenfalls mitversorgt. Die stellvertretende BRK-Kreisvorsitzende Angelika Gumowski betonte, wie wichtig das Ehrenamt generell für das Volksfest sei, denn auch der Glückshafen werde vom BRK ausschließlich ehrenamtlich betreut. Bewährt hat sich laut Ebermann die gegenseitige Unterstützung von Helferinnen und Helfern der Wiesnwache und der Freiwilligen Feuerwehr Dachau, die das Radrennen und das Feuerwerk betreuen.
Der stellvertretende Dachauer Feuerwehrkommandant Gerd Lobmeier rechnet mit 151 Einzelstunden während des Volksfestes.

Foto: Politischer Besuch mit ehrenamtlichen BRKlern und Feuerwehrlern vor der Volksfestwache.