Letztes Geleit für den Rotkreuzler Dieter Ebermann mit rund 300 Trauernden

Rund 300 Trauernde nahmen in der Pfarrkirche St. Jakob und anschließend auf dem Dachauer Stadtfriedhof Abschied vom BRK-Urgestein Dieter Ebermann. Der Dachauer hatte sich 38 Jahre ehrenamtlich im Roten Kreuz engagiert. Am 3. Februar starb er mit erst 58 Jahren nach langer schwerer Krankheit.

Der gesamte BRK-Vorstand mit den Vorsitzenden Bernhard Seidenath, Jörg Westermair und Angelika Gumowski, sowie Landrat Stefan Löwl, Oberbürgermeister Florian Hartmann, die BRK-Kreisgeschäftsführung mit Dennis Behrendt und seinen Vorgängern sowie Kolleginnen und Kollegen aus dem Hauptamt und Mitgliedern aus allen Rotkreuzgemeinschaften – den Bereitschaften, der Wasserwacht, der Wohlfahrts- und Sozialarbeit und dem Jugendrotkreuz - begleiteten den Verstorbenen auf seinem letzten Weg. Auch Alt-Bezirkstagspräsident Josef Mederer war unter den Trauernden. Fahnenabordnungen von Freiwilliger Feuerwehr und BRK erwiesen Dieter Ebermann würdevoll die letzte Ehre. Er war im Rettungsdienst des BRK aktiv, engagierte sich im Hausnotruf und in der Leitung der Bereitschaft Dachau, bis zuletzt als stellvertretender Bereitschaftsleiter. Während des Hochwassers in Sachsen 2002, dem OEZ-Amoklauf in München und mehrerer weiterer überregionaler Ereignisse übernahm er die Kreisverbandsinterne Koordination der Rotkreuzeinheiten. Zusätzlich war er seit 2017 bis zu seinem Tod stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter. Er kümmerte sich hier insbesondere um den südlichen Landkreis, die Bereitschaften Dachau, Karlsfeld und Haimhausen. Seit 2016 war er auch Leiter und Organisator der Blutspendetermine in der Stadt Dachau.

Bernhard Seidenath richtete sich an die Familie und die Trauergemeinde: „Unsere Rotkreuzwelt steht still. Mit Dieter Ebermann verlieren wir einen Vorzeige-Ehrenamtlichen, einen, der sich das Helfen, das Für-Andere-Da-Sein auf seine Fahnen geschrieben hat – und andere für viel wichtiger genommen hat als sich selbst. Mit Dieter verlieren wir einen wunderbaren Menschen, eine starke, eine ganz besondere Persönlichkeit, ja eine Institution.

Sein Leben passt nicht in eine kurze Trauerrede.“ Sichtlich bewegt sprach Kreisbereitschaftsleiter Reinhard Weber über die vielen gemeinsamen Jahre im Sanitätsdienst, Katastrophenschutz und Hintergrunddienst. Oberbürgermeister Florian Hartmann würdigte den Verstorbenen als „großartigen Dachauer“, der 30 Jahre lang die Sanitätswache auf dem Dachauer Volksfest betreute. Hartmann: „Er wird dieses Jahr nicht da sein. Das wird schmerzen.“