Dachau – Der Lions Club Dachau hat 1.750 Euro für die Unterwasserdrohne der Wasserwacht gespendet. Darüber hinaus hat die Sparkassenstiftung eine Förderzusage in Höhe von 5.750 Euro gegeben. Mit diesen beiden Spenden wären die Kosten für die Drohne in Höhe von 7.500 Euro gedeckt.
Lions-Präsident Florian Schiller ließ sich an der Wasserwacht-Station am Karlsfelder See das Hightech-Gerät erklären. Der ehrenamtliche Leiter der Kreiswasserwacht, Dr. Oliver Welter, der Technische Leiter Andreas Fritsch, Jugendleiterin Carmen Kornalik und der Beauftragte für Katastrophenschutz, Philipp Gregorzewsik, freuten sich sehr über die Spende des Lions Clubs und über die Zusage der Sparkassenstiftung. Das neue Gerät bedeutet einen weiteren Meilenstein für die Dachauer Wasserrettung.
Aus der Verwaltung des BRK Dachau waren der BRK-Kreisgeschäftsführer Dennis Behrendt, Michael Schäfer, Abteilungsleiter Finanzen und stellvertretender Kreisgeschäftsführer, Max Frisch, Abteilungsleiter Bildung, Ehrenamt und Soziales und Lilly Schauer aus der Servicestelle Ehrenamt anwesend. Die Wasserwacht ist Träger des Wasserrettungsdienstes im Landkreis Dachau und Teil des Katastrophenschutzes. Für die Rettung von Menschenleben oder Abwendung anderer schwerer Gefahren werden bisher unter anderem Einsatztaucher eingesetzt. „Das ist in Fließgewässern, an Wehranlagen oder bei Überflutungen städtischer Infrastruktur nur bedingt möglich“, beschrieb Dr. Oliver Welter. Er ergänzte: „Hochwasser im Bereich der Amper sind selten aber durchaus möglich, und es ist zu erwarten, dass der Landkreis künftig auch von Starkregenereignissen betroffen sein wird.“ Für beide Situationen ist die technische Ausstattung der Wasserwacht derzeit nur bedingt geeignet. Der BRK-Kreisgeschäftsführer Dennis Behrendt bekräftigte die Dringlichkeit der Anschaffung: „Dank der neuen Unterwasserdrohne ist nun eine effektive Suche ohne die Gefährdung von unseren Einsatzkräften möglich.“ Die Drohne wird in den regulären Wasserrettungsdienst integriert und ermöglicht hier eine deutliche effizientere Suche von vermissten Personen, auch am Einsatzschwerpunkt Karlsfelder See. Der BRK-Kreisvorsitzende Bernhard Seidenath dankte Florian Schiller stellvertretend für die Lions-Mitglieder. „Die Technik hat große Fortschritte gemacht. Wir können diese neuen Möglichkeiten nun gezielt für die Rettung von Menschenleben einsetzen. Die Spende hilft deshalb sowohl den in Not Befindlichen als auch den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Das ist die beste Geldanlage, die es gibt!“, so Seidenath.
Die Wasserwacht Bayern betreibt in anderen Kreisverbänden des BRK bereits vergleichbare Projekte mit großem Erfolg und unterhält auch eine eigene Lehrgruppe für den Einsatz dieser Geräte, so dass eine entsprechende qualifizierte Ausbildung garantiert werden kann. Darüber hinaus unterhält das BRK Dachau bereits ein Drohnenteam (bisher für Luftdrohnen) mit geschulten Piloten und Betreibern, so dass auch der Einsatz und Unterhalt vor Ort mit entsprechender Expertise gesichert ist.