Mit einem Hilfsgütertransport konnte das 500. Krankenbett in die Ukraine gebracht werden. Für die Internationale Hilfe des Roten Kreuzes in Dachau und für das Rote Kreuz in Neuburg-Schrobenhausen ist das ein Riesenerfolg.
Das BRK Dachau hatte 2018 das Projekt „1000 Betten für die Ukraine“ ins Leben gerufen. „Damals hat niemand an den Erfolg geglaubt, man hat uns sogar für verrückt erklärt“, erinnert sich Hans Ramsteiner. Als damaliger stellvertretender Vorsitzender des BRK Kreisverbandes Dachau hatte er zusammen mit dem Leiter des Caritas-Altenheims Marienstift in Dachau, Till Pabst, die Idee entwickelt: Ausgesonderte, aber noch funktionsfähige Pflegebetten nicht kostenpflichtig zu entsorgen, sondern mit dem Roten Kreuz in Länder mit sozial schwachen Gesundheitssystemen, insbesondere in die Ukraine, zu bringen. Das Ziel 1.000 Betten zu verschicken, war ambitioniert. Dass es bis heute unbeirrt weiterverfolgt wird, ist auch der von Anfang an bestehenden Kooperation mit dem „Förderverein Humanitäre Hilfe“ im BRK Neuburg-Schrobenhausen zu verdanken. So konnte sich eine Erfolgsgeschichte entwickeln, die in Rotkreuzkreisen sowohl in Bayern als auch in der Ukraine als Leuchtturmprojekt gilt.
In der Ukraine werden die Betten dringend für die vielen notwendigen Reha-Kliniken für Verwundete aus den Kampfhandlungen gebraucht. Im Rahmen seiner Internationalen Hilfe arbeitet das Rote Kreuz in Dachau seit 34 Jahren mit dem Roten Kreuz im Bezirk Iwano Frankiwsk zusammen. Dort werden in allen möglichen leerstehenden Gebäuden notdürftig Reha-Kliniken eingerichtet. Walerij Startschenko, der Vorsitzende des Bezirkskomitees des Roten Kreuzes Iwano Frankiwsk, hatte vor kurzem in einer Videokonferenz um Hilfe gerufen: „Wir brauchen Betten. Alles was ihr uns schicken könnt, wird hier dringend gebraucht!“ Die BRK-Kreisverbände Dachau und Neuburg-Schrobenhausen freuen sich über diese unglaubliche Hilfsgüterleistung. Anton Gutmann, der Geschäftsführer im BRK Neuburg-Schrobenhausen, ist stolz auf die Zusammenarbeit mit Dachau, sieht aber noch einen weiteren wichtigen Aspekt: „Ohne die Unterstützung der Pflegeheime und Krankenhäuser, die uns die Betten kostenlos zur Verfügung gestellt haben und eine Vielzahl von Sponsoren wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen! Vielen Dank an alle, die mitgeholfen haben."
Technisch betreut wird das Projekt von Hans Neugschwendtner. Durchgeführt werden die Transporte mit ukrainischen oder polnischen Speditionen. Ein Transport kostet aktuell 3.000 Euro. Deshalb bittet Jörg Zimmermann, der Leiter des Teams Internationale Hilfe im BRK Dachau: „Unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende - der soziale Wirkungsgrad ist unvergleichlich!"
Wer spenden möchte:
Volksbank Raiffeisenbank Dachau IBAN: DE98 7009 1500 0000 0259 09
Sparkasse Dachau IBAN: DE97 7005 1540 0000 9234 66