Das BRK Dachau bildet zwölf neue Rettungssanitäter und -sanitäterinnen aus

Dachau – Der Rettungssanitäter ist die höchste rettungsdienstliche Ausbildung, die Ehrenamtliche im Rettungsdienst erlangen können. In der BRK-Rettungswache Gröbenried sollten zwölf Absolventinnen und Absolventen die Gratulation für bisher 160 abgeleistete Ausbildungsstunden entgegennehmen. Fünf Teilnehmer mussten jedoch spontan auf die Glückwünsche der BRK-Vorstandschaft und der Geschäftsführung verzichten. Sie wurden im selben Moment zu zwei parallel erforderlichen Einsätzen der Wasserrettung um Hilfe gerufen.
Der BRK-Kreisvorsitzende Bernhard Seidenath, der BRK-Kreisgeschäftsführer Dennis Behrendt, der stellvertretende Wachleiter der Rettungswache Gröbenried, Alexander Rohn, die Wachleiterin der Rettungswache Markt Indersdorf, Denise Stalph, und Kreisbereitschaftsleiter Reinhard Weber wünschten den sieben verbliebenen Prüflingen einen weiterhin guten Erfolg. Denn auf 160 Stunden theoretischer Ausbildung folgen nun noch ein 160-stündiges Praktikum in der Rettungswache und ein 160-stündiges Klinikpraktikum. Danach steht den Absolventen noch der 40-stündige Abschlusslehrgang zum Rettungssanitäter bevor. Reinhard Weber freute sich, dass der anspruchsvolle Fachlehrgang zustande gekommen war und in der Rettungswache in Gröbenried stattfinden konnte. „Zuletzt haben wir diesen Kurs vor acht Jahren bei uns im Kreisverband selbst durchgeführt“, berichtete Weber. Alexander Rohn und Jörn Osenbrück leiteten als hauptamtliche Notfallsanitäter den Lehrgang. Insgesamt können sich die angehenden Rettungssanitäter und -sanitäterinnen für die anspruchsvolle Ausbildung drei Jahre Zeit lassen. Nach den beiden Praktika und erfolgreicher Abschlussprüfung können sie als Fahrer eines Rettungswagens eingesetzt werden, im qualifizierten Krankentransport als medizinisch Verantwortlicher arbeiten, das Notarzteinsatzfahrzeug fahren, Sanitätsdienste absolvieren sowie sich im Helfer-vor-Ort engagieren.
Bernhard Seidenath betonte: „Sie sind auf dem Weg zur höchsten Qualifikation, die man im Rettungsdienst im Ehrenamt erreichen kann. Für alles weitere, insbesondere für den Abschlusslehrgang, drücke ich Ihnen allen fest die Daumen. Sie werden in der großen BRK-Familie dringend gebraucht!“ Der BRK-Kreisgeschäftsführer Dennis Behrendt sagte aus seiner Erfahrung als ehemaliger Leiter Rettungsdienst: „Glückwunsch zu diesem Meilenstein. Das nun folgende Praktikum ist sehr wichtig. Am wichtigsten ist Neugier, viele Fragen zu stellen und sich alles genau erklären zu lassen.“
Grundsätzlich ist eine rettungsdienstliche Grundausbildung sinnvoll. Behrendt betonte: „Jeder Bürger und jede Bürgerin sollten wissen, wie man einem anderen Menschen in einer Notsituation hilft.“ Durch eine breitere Ausbildung der Bevölkerung in Erster Hilfe könnten noch mehr Leben gerettet werden. Daher appelliert das BRK an alle Menschen, regelmäßig einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen. Aktuelle Termine können auf der Website des Kreisverbandes unter www.brk-dachau.de eingesehen und gebucht werden.

Foto (von li nach re): Dennis Behrendt, Alexander Rohn, Tanja Hinterbrandner, Mira Jocham, Claudia Schmid, Bernhard Glitzner, Sebastian Ried, Marco Russo, Bernhard Seidenath, Denise Stalph, Reinhard Weber und Jörn Osenbrück. Vorne (liegend): Marcel Burzawa.
Nicht auf dem Foto, da gerade im Einsatz: Andi Fritsch, Merick Biniossek, Simon Denk, Matteo Hoppe und Fabian Metzger.