Odelzhausen – Die vielen Fahrzeuge zogen sich als buntes Band durch die Landschaft. Auf einer Strecke von knapp 600 Metern reihten sich an der Hadersrieder Straße in Odelzhausen Rettungswägen, Feuerwehrfahrzeuge, Polizeiautos und viele weitere Dienst- und Einsatzfahrzeuge der Blaulichtorganisationen aus der Region aneinander. Diese präsentierten sich an diesem Tag in ihrem breiten Spektrum und standen für alle Fragen zur Verfügung.
Organisiert wurde die Blaulichtmeile von der Bereitschaft des Roten Kreuzes in Odelzhausen anlässlich des 65-jährigen Bestehens der BRK-Bereitschaft. Bereitschaftsleiter Björn Moldenhauer hatte mit seinem Team Monate lang geplant, um dieses Aufgebot darstellen zu können. So war die Blaulichtmeile denn auch ein Anziehungspunkt für die Bürgerinnen und Bürger, vor allem für Familien, und demonstrierte auch, wie eng verzahnt die Hilfsorganisationen zusammenarbeiten – sowohl im Ehrenamt als auch im Hauptamt. Der BRK-Kreisgeschäftsführer Dennis Behrendt eröffnete die Blaulichtmeile gemeinsam mit Bereitschaftsleiter Björn Moldenhauer, Kreisbereitschaftsleiter Reinhard Weber, der stellvertretenden BRK-Kreisvorsitzenden Angelika Gumowski und mit Marko Hammer, BRK-Vorstandsmitglied und Mitarbeiter der Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern (AKB). Der BRK-Kreisvorsitzende Bernhard Seidenath lobte das vorbildliche ehrenamtliche Engagement aller Beteiligter: „Das ist ein Aushängeschild aller unserer Organisationen hier im Süden Bayerns, die sich hier bürgernah und kompetent präsentieren.“
Anwesend waren Vertreterinnen und Vertreter des Kreisfeuerwehrverbands Dachau und der Freiwilligen Feuerwehren Odelzhausen, Ebertshausen, Sittenbach und Höfa, die Feldjäger der Bundeswehr, die Polizei Bayern, die Bayerische Bereitschaftspolizei, die Rettungshundestaffel des BRK Kreisverbands Pfaffenhofen, die Kreiswasserwacht des BRK Dachau, die Björn Steiger Stiftung, die Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern mit der Möglichkeit der Typisierung, der historische Hilfszug des BRK aus Holzkirchen, der Zoll und alle Abteilungen und Fachdienste des BRK-Kreisverbands Dachau, vom Rettungsdienst über Fahrdienst und Hausnotruf bis hin zur Internationalen Hilfe, zur Arbeitsgruppe „Historisches Erbe“ und zu den RotKreuzShops.
Begeistert waren die vielen Besucherinnen und Besucher von der Vielfalt der Hilfsorganisationen und auch vom Rahmenprogramm. Brigitte Schmutzer aus Odelzhausen war mit ihrer Mutter, Schwiegertochter und dem einjährigen Enkel unterwegs. Sie sagte: „Ich finde es super, was hier gezeigt wird und es ist auch wichtig, dass die Bürger sehen, wie vielfältig unsere Hilfsorganisationen sind.“
Für die Kinder stand eine Hüpfburg zur Verfügung, im Gemeindehaus „Sandburg“ erläuterte eine historische Ausstellung die Entwicklung des BRK in Odelzhausen. Im Zelt war Platz zum Essen und Trinken. Der BRK-Bereitschaftsleiter Benedikt Jung aus Altomünster sorgte in der Feldküche mit frisch gekochten Speckknödeln und Pommes zu den Grillwürsten und Steaksemmeln für beste Beilagen. Kaiserschmarrn, Kaffee und Kuchen wurden angeboten. Die ehrenamtlichen Helferinnen des BRK-Geschirrmobils lieferten Teller und Besteck.
Alle Blicke zogen auch die vierbeinigen Retter der Hundestaffel auf sich. Rettungshund Sitka, ein vierjähriger Labrador, wird zur Flächensuche in Waldgebieten eigesetzt. Hundeführerin Katharina Räth vom BRK-Kreisverband Pfaffenhofen stand für alle Fragen zur Verfügung und erklärte: „Sitka sucht den Wald nach Menschengeruch ab.“
Der krönende Abschluss dieses gelungenen Tages war eine große Abschiedsparade aller Teilnehmenden – natürlich mit Blaulicht - durch Odelzhausen.