Die Zahl der Fördermitglieder des Dachauer Roten Kreuzes sinkt seit einigen Jahren. Dabei ist der Wohlfahrtsverband dringend auf Geldspenden angewiesen, um seine gesellschaftlichen und sozialen Aufgaben weiterhin im gewohnten Umfang zu erfüllen.
In einer sechswöchigen Werbe-Aktion sind ab dem 5. August in der Stadt und im übrigen Landkreis Dachau sieben Studentinnen und Studenten unterwegs, um neue Fördermitglieder zu gewinnen. Der BRK-Kreisvorsitzende Bernhard Seidenath erläuterte bei der Begrüßung der künftig die Werbetrommel für das BRK Rührenden im Rotkreuzsaal: „Wir leben von Menschen, die uns entweder Ihre Zeit oder Geld spenden. Manche machen sogar beides. Auch Geldspenden sind enorm wichtig, damit wir unsere vielfältigen Aufgaben für die Mitmenschen im Landkreis Dachau erfüllen können.“
Das Durchschnittsalter der Fördermitglieder liegt höher als das der Gesamtbevölkerung. So lässt sich erklären, warum die Zahl der Fördermitglieder zurückgeht, obwohl der Landkreis Dachau in den vergangenen Jahren gewachsen ist. Lisa Krause, Mitarbeiterin der BRK-Verwaltung, stellte die Zahlen dar: Waren es vor einigen Jahren noch 10.000 Fördermitglieder, so sind es aktuell nur mehr 7.800. „Allein im vergangenen Jahr haben wir uns von 383 Fördermitgliedern verabschieden müssen – die allermeisten sind leider verstorben“, so Krause.
Die sieben Studierenden und angehenden Studierenden Luise, Sally, Angeli, Carmine, Lorenz, Mattia und Melih gehen von Tür zu Tür und besuchen ab dem 5. August im ganzen Landkreis Haushalte, um über die umfangreichen Leistungen des Roten Kreuzes zu informieren und für eine dauerhafte Förder-Mitgliedschaft im Bayerischen Roten Kreuz zu werben.
Damit die Werberinnen und Werber qualifiziert Auskunft über das breite Hilfsangebot des Roten Kreuzes Auskunft geben können, wurden sie von Lisa Krause über die einzelnen Tätigkeitsfelder wie Rettungsdienst und Kinderbetreuung sowie über Hausnotruf, Fahrdienst und die baldige Tagespflege in Altomünster umfänglich informiert. Die ehrenamtlichen Leistungen des BRK Dachau sind ebenso vielfältig und reichen über Tafel, Rotkreuzshops, Katastrophenschutz, Internationale Hilfe und Helfer vor Ort bis hin zu den Gemeinschaften Wohlfahrt und Soziales, Wasserwacht, Jugendrotkreuz und Bereitschaften. Der BRK-Kreisgeschäftsführer Dennis Behrendt motivierte die Studenten: „Vor Ihnen liegt in den nächsten Wochen eine wichtige Aufgabe.“ Die Werbenden wurden mit neuer Rot-Kreuz-Kleidung ausgestattet und legitimieren sich mit einem Ausweis des BRK-Kreisverbandes. Sie dürfen keine Geldspenden oder Sachspenden annehmen, sondern bitten die Bürgerinnen und Bürger um eine Mitgliedschaft, die das BRK und seine Hilfsangebote langfristig vor Ort unterstützt.