Dachau - Eine Delegation von ukrainischen Rotkreuzmitarbeiterinnen und - mitarbeitern machte auch in Dachau Station. Im BRK-Kreisverband am Rotkreuzplatz wurden die ukrainischen Helferinnen und Helfer herzlich empfangen. Begleitet wurden die Delegation von Mechthild Richert, Länderreferentin des DRK-Generalsekreteriats. Das Deutsche Rote Kreuz unterstützt das Ukrainische Rote Kreuz, das sich aufgrund der dortigen Kampfhandlungen neu strukturieren muss. Der Dachauer Kreisverband, der in Bayern als Vorbild in der internationalen Hilfe gilt, konnte mit vielen Beispielen aus der Praxis dienen. Seit mehr als 30 Jahren verbindet das BRK Dachau und das Rote Kreuz in Iwano Frankiwsk und in Uzghorod eine enge Freundschaft. Regelmäßig unterstützt die Internationale Hilfe die Westukraine mit Hilfsgütertransporten und Hilfsprojekten Der BRK-Kreisvorsitzende Bernhard Seidenath erläuterte seine Motivation als ehrenamtlicher Rotkreuzvorsitzender: „Im BRK-Kreisverband Dachau engagieren sich unglaublich viele Menschen ehrenamtlich. Knapp 1.000 Menschen sind rund um die Uhr für andere da und helfen, wenn es sein muss. Es ist eine Ehre, dabei mitzuwirken. Zudem bekomme ich hautnah mit, was die Menschen in unserer Region brauchen und was sie bewegt. So kann das Vorstandsteam des BRK zusammen mit der Kreisgeschäftsführung passgenaue Angebote machen.“ Max Frisch, Bereichsleiter Lokale Dienste und Service im BRK Dachau, und Hans Ramsteiner vom Team Internationale Hilfe gaben den Besucherinnen und Besuchern einen detaillieren Überblick über Aufbau und Zusammenwirken im Haupt- und Ehrenamt, berichteten über Finanzierungsmöglichkeiten im Sozialbereich und konnten viele Ideen für ehrenamtliche Aufgabenbereiche vermitteln. Die Rotkreuzler aus der Ukraine bedankten sich für die wertvollen Anregungen und betonten, dass sie versuchen werden, möglichst viel davon in ihrer Heimat umzusetzen.