„Aktion Rollentausch“ - Politiker und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens interessieren sich für die Arbeit des BRK Dachau

Dachau – Der BRK-Kreisverband Dachau hat in diesem Jahr wieder seine „Aktion Rollentausch“ angeboten. Dem BRK-Kreisvorsitzenden Bernhard Seidenath war es ein besonderes Anliegen, durch hautnahes Erleben für die Arbeit eines Wohlfahrtsverbands zu sensibilisieren. „Wer eine Tätigkeit einmal selbst gemacht hat, spricht hinterher über sie ganz anders. Eine solche Erfahrung ist Gold wert“, betonte Seidenath und bezog sich dabei auch auf sein eigenes Erleben. Personen des öffentlichen Lebens aus Politik, Wirtschaft und Medien beteiligten sich mit großem Interesse an der Aktion. Das BRK bot eine Mitarbeit im Rettungsdienst, in der Tafel, in den RotKreuzShops und bei der Wasserwacht am Karlsfelder See an. Die Freude war bei allen Beteiligten groß. „Wir freuen uns sehr, wenn sich jemand für unsere Arbeit interessiert“, betonte der BRK-Kreisgeschäftsführer Dennis Behrendt. So warf Bürgermeister Franz Obesser im RotKreuzShop in Markt Indersdorf einen Blick hinter die Kulissen. Der Bundestagsabgeordnete Michael Schrodi und Daniela Treffler von der Sparkasse Dachau halfen in der Tafel mit. Die Wasserwacht in Karlsfeld besuchten Landrat Stefan Löwl, Johann Groß, Landtagsabgeordneter der Freien Wähler, und Hebertshausens Bürgermeister Richard Reischl. Für die Aufgaben im Rettungsdienst interessierten sich die Bundestagsabgeordnete Katrin Staffler, Daniel Schermelleh-Sandeck, der Gründer der Edeka Schermelleh Märkte, Stefan Klose von der BKK ProVita, Dr. Markus Hertlein, Bürgermeister von Hilgertshausen-Tandern, sowie Dr. Irmgard Stippler, Vorstandsvorsitzende der AOK Bayern. Aus Anlass ihres Besuchs war auch der stellvertretende BRK-Landesgeschäftsführer Armin Petermann eigens nach Gröbenried gekommen. In Dienstkleidung begleitete Irmgard Stippler die Einsatzfahrten auf dem Rettungswagen. Der Leiter Rettungsdienst Martin Noß und der Wachleiter Tobias Weber gaben Infos zu den Einsatzzahlen, zu Fahrzeugen und Personalfragen in den drei Rettungswachen des BRK Dachau. 
Der Dachauer Oberbürgermeister Florian Hartmann entschied sich für den neuen RotKreuzShop an der Alten Römerstraße, um den Arbeitsalltag dort kennenzulernen. „Soziale Einrichtungen sind sehr wichtig und ich möchte mir einen Einblick über die Geschäftsfelder des BRK verschaffen. Die Secondhandläden sind ein echter Gewinn, denn sie stehen für Nachhaltigkeit“, so Hartmann.
Der BRK-Kreisgeschäftsführer Dennis Behrendt berichtete über die Nachhaltigkeit der RotKreuzShops und das steigende Interesse der Kunden. „Viele Textilien werden unter schwierigen Bedingungen hergestellt und klimaschädlich produziert. Eine Zweitverwendung schont die Umwelt. Secondhand boomt, denn für viele ist Nachhaltigkeit eine Einstellungssache.“
„Die Woche war ein voller Erfolg“, resümierte BRK-Kreisvorsitzender Bernhard Seidenath. „Es hat sich wieder gezeigt, wie wertvoll es ist, wenn sich Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben und dem Gesundheitsbereich, die ja sehr oft wichtige Entscheidungen zu treffen haben, selbst ein realistisches Bild von diesen wichtigen Arbeitsfeldern machen. Danke an alle – intern wie extern -, die mitgemacht haben!“

Foto: Dr. Irmgard Stippler (Mitte) in der Rettungswache Gröbenried, mit, von links, Bernhard Seidenath, Notfallsanitäter Oliver Ziegenheim (im RTW) und sein ehrenamtlicher Kollege Peter Plendl, Wachleiter Tobias Weber, Dennis Behrendt, Armin Petermann und Martin Noß (Leiter Rettungsdienst) am frühen Morgen bei Schichtbeginn in Gröbenried.