Am Wochenende der Zeitumstellung fand in Markt Indersdorf wieder das allseits bekannte 24+1 Stundenschwimmen der Wasserwacht OG Ainhofen statt.
Von Samstagabend 18 Uhr bis Sonntagabend 18 Uhr hatten alle Schwimmbegeisterten die Möglichkeit, ihre Bahnen im Hallenbad zu ziehen – ob nun morgens, mittags, abends oder mitten in der Nacht. Die Vorsitzende der Ortsgruppe Ainhofen, Yvonne Neumüller, betonte: „Man hat schließlich selten die Möglichkeit, eine Nacht in einem Hallenbad zu verbringen.“ Das 24+1 Stundenschwimmen fand zum 17. Mal statt; bereits zum zweiten Mal nach 2024 mit einer digitalen Anmeldung und einem digitalen Zählsystem der geschwommenen Bahnen.
Mit neun Mannschaften und 374 Einzelschwimmern und -schwimmerinnen wurden beim diesjährigen 24+1 Stundenschwimmen unglaubliche 1.233 km zurückgelegt. Die Veranstalter freuten sich besonders über die rege Teilnahme. Im Jahr 2024 hatten 361 Einzelschwimmer teilgenommen.
Die Mannschaften, aus denen über die gesamten 25 Stunden über immer ein Team-Mitglied im Wasser sein musste, stammten aus den verschiedensten Bereichen und Regionen. Der Pferdesportverein Markt Indersdorf und ein Schwimmteam aus Aichach stellten eine Mannschaft, befreundete Wasserwachten aus Bad Aibling und Kaufering waren angereist. Der CSU-Kreisverband Dachau schickte eine eigene CSU-Staffel an den Start. Selbstverständlich stellte auch das BRK Dachau mit seinen Bereitschaften, der Wasserwacht Dachau/Karlsfeld und einer Jugend- und Erwachsenenmannschaft aus Ainhofen mehrere Teams.
Der 1. Platz der Einzelschwimmer ging mit beeindruckenden 45 km an eine wahre Ausdauerkönigin: Emilia Nitsche. Den 2. Platz mit 31 geschwommenen Kilometern errang ebenfalls eine weibliche Schwimmerin: Sina Dappert. Besonders stolz ist die Ortsgruppe auf den dritten Platz, den Alina Auernhammer, eine Schwimmerin aus den eigenen Reihen, mit stolzen 30 km, erkämpft hatte. In der Team-Wertung belegte die Wasserwacht aus Aichach mit rund 62,7 geschwommenen Kilometern den 1. Platz, knapp gefolgt von den Wasserwacht-Kollegen aus Kaufering und dem Erwachsenen-Team der Wasserwacht Ainhofen.
Zum ersten Mal beteiligte sich – auf Anregung des 2. Stellvertretenden Vorsitzenden des BRK Dachau, Marko Hammer, - die Aktion Knochenmarkspende Bayern (AKB) mit einer Typisierungsaktion. „Das wollen wir auch in der Zukunft beibehalten“, so Yvonne Neumüller. Die Vorsitzende der Wasserwacht-Ortsgruppe Ainhofen und Organisatorin des weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannten Events zieht eine sehr positive Bilanz: „Insgesamt lief alles reibungslos und alle waren sehr zufrieden.“ Sie betont aber auch, dass sich so eine große Veranstaltung nur gemeinsam auf die Beine stellen lässt. „Dafür braucht es ein großes Team mit vielen helfenden Händen. Der größte Dank gebührt allen, die sich an der Organisation und Durchführung beteiligt haben. Vor allem auch danke an alle, die dabei waren und den Schwimmsport sichtbar machen!“, so Yvonne Neumüller bei der Siegerehrung. Erstmalig beteiligt hatte sich auch der stellvertretende BRK-Kreisgeschäftsführer Michael Schäfer: Er schwamm morgens 3,5 Kilometer. Der BRK-Kreisvorsitzende Bernhard Seidenath, der in der Nacht selbst 2,3 Kilometer im Wasser zurückgelegt hatte, lobte alle Organisatoren sowie die Schwimmer und Schwimmerinnen für Ihre außerordentlichen Leistungen: „Es ist enorm, was Sie da jedes Jahr gemeinsam auf die Beine stellen. Dieser originelle Wettbewerb dient dem Zusammenhalt, zudem animiert er viele, sich sportlich zu betätigen und etwas für ihre Gesundheit zu tun. Das 24+1-Stunden-Schwimmen ist deshalb ein Festival des Breitensports. Aber angesichts so mancher unglaublichen Strecke, die zurückgelegt wurde, sogar des Spitzensports!“ Seidenath dankte zudem der Marktgemeinde Markt Indersdorf für die Überlassung des Hallenbads: „Ohne die Gemeinde ginge es nicht. Dass Bürgermeister Franz Obesser selbst mitgeschwommen ist, zeigt doch, wie sehr der ganze Ort dahinter steht. Rundum klasse! “