11. Februar: Europaweiter Tag des Notrufes 112 – das richtige Vorgehen rettet Leben

Dachau - Seit der Einführung in der EU am 25. September 2007 gilt der vorwahlfreie und kostenlose Notruf 112 in ganz Europa.

Mit dieser Nummer erreicht man immer alle Rettungsdienste und natürlich auch die Feuerwehr. Mit dem Mobiltelefon funktioniert das Absetzen des Notrufes auch bei fehlendem Netzempfang, weil sich der Notruf automatisch in ein anderes Netz begibt. Auch andere Möglichkeiten wie einige Notruf-Apps oder das im Auto integrierte E-Call-System landen in der Leitstelle.

In diesem Zusammenhang weist BRK-Ausbilder, Michael Karlstetter, darauf hin, wie wichtig die klassischen „5 W“-Fragen sind. „Es handelt sich um wichtige Informationen, damit der Rettungsdienst schnell zum Einsatzort findet“, so Karlstetter.

  • Wo ist der Notfall? Den Ort, Straße und Hausnummer, gegebenenfalls das Stockwerk oder besondere Merkmale angeben.
  • Was ist geschehen? Unfall, Feuer, gibt es erkrankte oder verletzte Personen?
  • Wie viele Personen sind betroffen?
  • Welche Art der Verletzung oder Erkrankung liegt vor? Beispielsweise eine Blutung, Bewusstlosigkeit oder eine veränderte Atmung. 
  • Warten auf Rückfragen. Für den Anrufer ist es wichtig, auf Rückfragen der Leitstelle zu warten. Die Leitstelle beendet das Gespräch.

Mit allen diesen Informationen kann die Integrierte Leitstelle (ILS) mit Sitz in Fürstenfeldbruck gezielt die geeigneten Rettungskräfte verständigen.

In jedem erste Hilfe-Lehrgang, den das BRK Dachau anbietet, wird intensiv der Notruf erklärt und die weiteren medizinischen Maßnahmen des Ersthelfers werden geschult.

Michael Karlstetter berichtet: „Auch Kinder ab dem dritten Lebensjahr lernen schon das richtige Absetzen eines Notrufes. Nur dann kann die bekannte Rettungskette ineinandergreifen und professionelle Hilfe gezielt auf den Weg geschickt werden. Auf diese Weise können Leben gerettet werden.“

Michael Karlstetter beim Erste-Hilfe-Kurs mit der Trainingspuppe