Dachau – Zum zweiten Mal hat das Rote Kreuz in Dachau neue hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Rahmen eines Neu-Rotkreuzler-Empfangs willkommen geheißen. 22 neue Rotkreuzler waren gekommen und von den Vorsitzenden des BRK Dachau, Kreisvorsitzenden Bernhard Seidenath und seinen Stellvertretern Jörg Westermair und Angelika Gumowski sowie BRK-Kreisgeschäftsführer Dennis Behrendt, dem Abteilungsleiter Bildung, Ehrenamt und Soziales, Max Frisch, und dem Leiter Rettungsdienst, Martin Noß, herzlich begrüßt worden. Bernhard Seidenath skizzierte das BRK als Hilfsorganisation und Wohlfahrtsverband, der in allen Lebenslagen für die Menschen da ist. „Das Entscheidende aber sind Sie als unser wichtigstes Gut im Haupt- und Ehrenamt“, richtete er sich an die neuen Mitarbeitenden. Dennis Behrendt stellte das Rote Kreuz in Dachau in seiner historischen Entwicklung und in seinen Aufgabenfeldern vor: „Woher kommen wir und was zeichnet uns aus?“ Das BRK Dachau wurde nach einem schweren Eisenbahnunglück am 7. Juli 1889 in Röhrmoos als Freiwillige Sanitätskolonne gegründet. Heute besteht es im Ehrenamt aus vier Gemeinschaften: Dem Jugendrotkreuz, der Wasserwacht, der Wohlfahrts- und Sozialarbeit – unter anderem mit der Tafel und den fünf Rotkreuzshops im Landkreis – sowie den sechs Bereitschaften, zu denen unter anderem der Sanitätsdienst, die Helfer vor Ort und die Psychosoziale Notversorgung gehören. Im BRK Kreisverband Dachau arbeiten rund 350 hauptamtliche Mitarbeitende und knapp 1.400 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer.
Zum BRK Dachau gehören vier Rettungswachen im Dachauer Landkreis mit rund 25.000 Einsätzen pro Jahr und mit steigender Tendenz. Das BRK Dachau betreut in seinen 11 Kitas 1.100 Kinder sowie rund 1.100 Kundinnen und Kunden im Hausnotruf und 300 im Menüservice. Außerdem wird das BRK Dachau von knapp 8.000 Fördermitgliedern unterstützt, „leider mit fallender Tendenz“, so Dennis Behrendt. Zusammengehalten wird das Rote Kreuz von den sieben Grundsätzen als Wertebasis einer weltumspannenden Idee: Menschen freiwillig zu helfen, ungeachtet ihrer Nationalität, Herkunft und Religionszugehörigkeit.
Der größte Teil der „Neu-Rotkreuzler“ arbeitet hauptamtlich im Rettungsdienst in den Rettungswachen in Gröbenried, Markt Indersdorf und Odelzhausen, ein Großteil als Auszubildende, die über den Bundesfreiwilligendienst oder ein Praktikum zum Roten Kreuz kamen. Die neuen Rotkreuzler stellten sich jeweils kurz vor. „Wir sind froh, dass wir so viele engagierte, motivierte Leute in unseren Reihen haben, die unsere Mission „Menschen helfen“ in all unseren Aufgabenfeldern mit Leben erfüllen“, betonten Seidenath, Westermair, Gumowski und Behrendt am Ende dankbar. Wer sich ebenfalls engagieren möchte, kann unter 08131/3663-0 mit dem Roten Kreuz Kontakt aufnehmen.