Gröbenried – Die Rettungswache Gröbenried hat einen neuen stellvertretenden Wachleiter. Seit Dezember 2022 teilt sich der 31-jährige Alexander Rohn mit Wachleiter Tobias Weber die Aufgaben im Rettungsdienst.
In den vergangenen zehn Jahren war Alexander Rohn beim Roten Kreuz in Frankfurt am Main beschäftigt. Als er erfuhr, dass die Rettungswache Gröbenried eine Führungskraft sucht, überlegte er nicht lang, bewarb sich, bekam die Zusage und zog sofort um. Zurzeit lebt er in Puchheim. „Der Rettungsdienst in Dachau hat überregional einen hervorragenden Ruf“, begründet er seine Entscheidung. Außerdem sei die Mischung aus Stadt-Land-Rettung abwechslungsreicher als die Rettung in der Großstadt. Er sagt: „Wir haben mehr Spielraum in den Entscheidungen und können uns besser auf die Patienten konzentrieren.“ Von den neuen Kolleginnen und Kollegen wurde er sehr gut aufgenommen: „Ich habe mich von Anfang an wohlgefühlt. Alle sind sehr hilfsbereit.“
Mit Wachleiter Tobias Weber ist Rohn für 60 Mitarbeitende, darunter elf Auszubildende und sechs Bundesfreiwilligendienstleistende, verantwortlich. Er schreibt die Dienstpläne und kümmert sich um die Materialwirtschaft. Die Rotkreuz-Karriere durchlief er geradlinig: Vom Rettungsassistenten zum Notfallsanitäter bis zum Praxisanleiter. Die stellvertretende Wachleitung in Gröbenried bedeutet für Rohn einen Karrieresprung.
Der BRK-Kreisvorsitzende Bernhard Seidenath hieß Alexander Rohn im Namen des Kreisverbandes herzlich willkommen: „Es ist großartig, dass unser Rotes Kreuz einen so guten Ruf genießt, dass neue Mitarbeiter sogar von weit her zu uns kommen.“ Seine Stärke sieht Alexander Rohn in einer empathischen Personalführung. Immer wieder sucht er den persönlichen Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen. Er betont: „Das ist für die Mitarbeiterzufriedenheit sehr wichtig. Nur so können wir als kompetentes und motiviertes Team für die Menschen da sein.“ Die Ausbildung ist ein zentraler Punkt in seiner Tätigkeit. Schon in Frankfurt war er auch für die Auszubildenden zuständig. „Die nachfolgende Generation muss gut ausgebildet sein“, sagt er. In Gröbenried musste er in den vergangenen Monaten viel Neues lernen, denn der Rettungsdienst ist Ländersache und die gesetzlichen Vorgaben in Bayern unterscheiden sich von denen in Hessen. „Wir haben hier mehr Medikamente und mehr Material auf dem Rettungswagen und auch andere Geräte“, erläutert er. Mit Wachleiter Tobias Weber stimmt die Chemie. Weber betont: „Alexander Rohn passt sehr gut in unser Team. Er hat eine sehr offene Art und viel Einfühlungsvermögen. Das fördert die Zusammenarbeit.“ Auch Tobias Weber hat eine vorbildliche BRK-Karriere, rückte vom Notfallsanitäter zum stellvertretenden Wachleiter und danach zum Wachleiter auf.
Der BRK-Kreisgeschäftsführer Dennis Behrendt freut sich über diese Entwicklung. Er sagt: „In unserem Kreisverband bieten wir sehr gute Aufstiegschancen. Berufliche Qualifikation für motivierte Mitarbeitende ist uns sehr wichtig. In den vergangenen Jahren gibt es eine Reihe von Beispielen für die Weiterqualifikation in Führungspositionen.“