Markt Indersdorf – Auf dem Markt Indersdorfer Schulgelände standen die verschiedenen Mannschaftsbusse in Reih und Glied. Sie waren die Vorboten des großen Ereignisses im Hallenbad. Dort herrschte ausgelassene und gleichzeitig hochkonzentrierte Stimmung. 18 Mannschaften mit insgesamt 105 Kindern und Jugendlichen trafen sich dort, um den Regionalwettbewerb im Rettungsschwimmen auszutragen. Veranstaltet wurde der Wettbewerb von der Kreiswasserwacht Dachau in Kooperation mit drei weiteren Kreiswasserwachten aus Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Weilheim Schongau. Die Kreiswasserwacht des BRK Dachau nahm mit sieben Mannschaften aus den Ortsgruppen Ainhofen, Dachau und Karlsfeld teil. Die Mannschaften der Kreiswasserwacht Dachau erzielten folgende Platzierungen:
Stufe I (Altersgruppe 8-10 Jahre): Ortsgruppe Ainhofen 1. Platz.
Stufe II (Altersgruppe 11-13 Jahre): Ortsgruppe Ainhofen 3.Platz, Ortsgruppe Karlsfeld 5. Platz, Ortsgruppe Dachau 7. Platz.
Stufe III (Altersgruppe 14-16 Jahre): Ortsgruppe Ainhofen 2. Platz, Ortsgruppe Dachau 5. Platz, Ortsgruppe Karlsfeld 7. Platz.
Der BRK-Kreisvorsitzende Bernhard Seidenath, sein Stellvertreter Jörg Westermair, der BRK-Kreisgeschäftsführer Dennis Behrendt und Max Frisch, Abteilungsleiter Rotkreuzgemeinschaften und Bildung, begrüßten die zukünftigen Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer sowie deren Betreuer, bevor der Wettbewerb im Schwimmbecken startete. Insgesamt waren am Regionalwettbewerb neben den 105 Kindern und Jugendlichen im Alter von 8 bis 16 Jahren auch 80 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sowie Schiedsrichter beteiligt. Sie alle sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Auch andere Gemeinschaften waren eingebunden, wie das Jugendrotkreuz für die realistische Unfalldarstellung bei der Ersten Hilfe im Theorie-Parcours am Nachmittag, die Feldküche für die Versorgung und die Bereitschaft für den Sanitätsdienst, wie die Jugendleiterin der Kreiswasserwacht Dachau, Carmen Kornalik, und ihre Stellvertreterin Tanja Plieninger mitteilten. „Wir legen großen Wert auf Teamgeist“, so Plieninger. Deshalb wird vor allem in Gruppendisziplinen geschwommen. „Bei einem Einsatz kommt es auch auf die Gruppe an“, betonte die stellvertretende Jugendleiterin.
Geschwommen wurde in sechs Disziplinen. Dazu zählen unter anderem Kleiderschwimmen, Schwimmen mit Rettungsmitteln wie Rettungsring und -boje, Tauchen mit ABC-Ausrüstung und Flossenschwimmen. Der BRK-Kreisvorsitzende Bernhard Seidenath wünschte den angehendenden Rettungsschwimmerinnen und -schwimmern viel Erfolg in den Wettbewerben und ermunterte sie: „Ihr wollt und Ihr werdet Menschenleben retten. Ein solcher Einsatz ist beispielgebend. Danke, dass Ihr Euch hierauf so gut vorbereitet, denn leider wird es im Wasser immer wieder zu kritischen Situationen kommen, in denen Menschen auf rasche Hilfe angewiesen sind. Ein ebenso großes Dankeschön gilt Euren Ausbilderinnen und Ausbildern. Ihr alle seid spitze!“ Der BRK-Kreisgeschäftsführer Dennis Behrendt lobte die Organisatoren: „Eine kreisverbandsübergreifende Zusammenarbeit fördert das Rotkreuz-Gefühl und macht uns noch leistungsfähiger.“ Nach den Wettbewerben im Wasser ging es auch noch um die Theorie. Wissen rund um die Wasserwacht wurde abgefragt und Erste Hilfe-Fertigkeiten geprüft mit Fragen zu den Maßnahmen der Ersten Hilfe und deren Grundlagen und Aufgaben zur Verbandmittelkunde bis hin zur Betreuung von Notfallpatienten. Bei der Siegerehrung waren der Indersdorfer Bürgermeister Franz Obesser, die stellvertretende Vorsitzende des BRK-Kreisverbands Dachau, Angelika Gumowski, und der Vorsitzende der Kreiswasserwacht Dachau, Oliver Welter, anwesend.