Dachau – Mit einer Spende von 2.000 Euro unterstützt der Lions Club Dachau das Kriseninterventionsteam (KIT) des BRK Dachau. Präsident Carl-Gunther Rauch überreichte den symbolischen Spendenscheck an Laura Diepold, die ihn stellvertretend für die 17-köpfige KIT-Gruppe entgegennahm.
Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KIT betreuen Menschen, die nach einem plötzlichen Schicksalsschlag unter einer starken seelischen Belastung stehen oder sich in einer psychischen Schocksituation befinden. Der BRK-Kreisvorsitzende Bernhard Seidenath würdigte die Spende als große Wertschätzung für die Psychosoziale Notversorgung des BRK Dachau. „Es ist so wichtig, dass Betroffene nach einem schlimmen Ereignis sofort eine seelische Unterstützung bekommen. Aus diesem Grund ist das Kriseninterventionsteam eine der wichtigsten Einheiten im Roten Kreuz. Wie wichtig diese Hilfe für Menschen in existenzieller Not ist, konnten wir nach der Flut-Katastrophe im Ahrtal erleben“, so Seidenath. Dort wurden nach dem Jahrhundert-Hochwasser 2021 KIT-Teams aus ganz Deutschland zusammengezogen. „Zur Gesundheit gehört die seelische Gesundheit ganz elementar dazu! Ein Mensch ist nur dann gesund, wenn auch seine Seele gesund ist“, erklärte Seidenath. Präsident Carl-Gunther Rauch berichtete, dass sich der Lions Club ohne zu zögern zu dieser Spende entschieden habe. „Es ist bekannt, was das KIT leistet und dass es immer zur Stelle ist, wenn es gebraucht wird.“ Dank Neuzugängen in den vergangenen Jahren hat das KIT derzeit 17 Mitglieder. Laura Diepold berichtete, dass die Spende für Supervisionen sowie für unterstützende Materialien für Einsätze, wie beispielsweise Spielzeug, Papiertaschentücher, Gummibärchen und Kinderbücher, eingesetzt wird.
Das KIT wurde 2012 gegründet, um die Notfallseelsorge zu unterstützen. Die Mitarbeit ist rein ehrenamtlich. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen aus den unterschiedlichsten Berufsgruppen. „Unsere Bereitschaftszeiten konzentrieren sich auf Dienstag- und Donnerstagnacht sowie auf die Wochenenden, Feiertage und Brückentage“, berichtete Laura Diepold. Den Zusammenhalt in der Gruppe zu fördern ist ihr wichtig. Neben den regelmäßigen Fortbildungen und Supervisionen gibt es auch private Treffen, um sich auszutauschen.
Die stellvertretende BRK-Kreisvorsitzende Angelika Gumowski betonte: „Wir sind dankbar für die Arbeit des KIT, denn speziell ausgebildete und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu haben, die sich bei traumatisierenden Erlebnissen zu jeder Tages- und Nachtzeit um die Betroffenen kümmern, ist ein wichtiges Einsatzfeld. Umso wertvoller ist diese Spende.“