Dachau – Im Hof des Rotkreuzhauses in Dachau liegen mehrere Verletzte. Die Kinder und Jugendlichen des Jugendrotkreuzes eilen zu Hilfe. Verband anlegen, Mut zusprechen und die Trage vorbereiten wollen gelernt sein.
Auf dem ersten Übungstag des Jugendrotkreuzes wurden 31 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 17 Jahren auf einen Notfall mit Verletzten vorbereitet. Täuschend echt aufgeschminkte Wunden und Schmerzensschreie sollten die Übung möglichst realistisch machen. Die Leiterin des JRK (Jugendrotkreuz) Gemma Maria Cleobury und ihr Stellvertreter Michael Gierlinger hatte diesen ersten Übungstag initiiert. „Wir wollen mit diesem erweiterten Erste-Hilfe-Kurs die Teamarbeit und das Zugehörigkeitsgefühl unter unseren Mitgliedern stärken. Das dient auch der Zusammenarbeit unter den Ortsgruppen im Landkreis“, berichtete Cleobury. Die Gruppenleiter der JRK-Ortsgruppen Haimhausen, Markt Indersdorf und Altomünster sowie der Dachauer Ortsgruppe der Jugend-Wasserwacht instruierten ihre Schützlinge, was in einem Notfall zu tun ist. Das Wichtigste ist: Sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen und einen klaren Kopf zu behalten. Die neunjährige Sophie war mit großer Konzentration bei der Sache. „Ich finde es super“, sagte sie. Der 12-jährige Ferman nahm zum ersten Mal an einer Erste-Hilfe-Übung teil. Er berichtete: „Ich habe mich zwar vor den Verletzungen erschrocken, aber insgesamt macht es viel Spaß.“ Am Ende der Übung lobt Michael Gierlinger die Kinder und Jugendlichen für ihr Engagement und ihren erstklassigen Einsatz.
Foto: Gruppenleiter Markus aus Markt Indersdorf und Gemma Maria Cleobury (rechts) prüfen, ob die Kinder und Jugendlichen bei der Ersten Hilfe das gelernte auch richtig umgesetzt haben.