Dachau – Zum Auftakt des Dachauer Volksfestes besuchte ein Filmteam des Bayerischen Rundfunks die Volksfestwache und den Glückshafen, um die Ehrenamtlichen des BRK Dachau zu interviewen. Da sich rund 30 Millionen Menschen in Deutschland ehrenamtlich engagieren, hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser vorgeschlagen, diesen Menschen etwas zurückzugeben, indem man ihnen ermögliche, rund ein Jahr früher in Rente zu gehen. Sie will damit das Ehrenamt attraktiver machen. In der Volksfestwache berichtet Bereitschaftsleiter Philipp Sosna im Interview, dass es in diesem Jahr schwieriger gewesen sei, die Schichten zu besetzen, weil durch Corona viele Ehrenamtliche weggefallen seien.
Im Glückshafen, den das BRK ehrenamtlich betreut, wurde die Organisatorin und stellvertretende BRK-Kreisvorsitzende Angelika Gumowski befragt. Sie möchte das Ehrenamt nicht mit einem Beschäftigungsverhältnis gleichsetzen und sagt: „Gerechter würde ich eine Steuerentlastung finden, weil auch die Rentner Steuern zahlen.“ Der Landtagsabgeordnete und BRK-Kreisvorsitzende Bernhard Seidenath hob die politische und gesellschaftliche Bedeutung des Ehrenamtes hervor. „Gerade für unseren gesamtgesellschaftlichen Zusammenhalt ist der Dienst am Nächsten unglaublich wertvoll. Ehrenamt muss vor allemSpaß machen sowie sinnvoll und erfüllend sein. Die vielen engagierten und motivierten Ehrenamtlichen sind ein großer Schatz: für das Rote Kreuz, aber auch für unsere gesamte Gesellschaft.“
Der Beitrag ist in der BR-Mediathek abrufbar.