„Als ich nach der schweren Erkrankung von Ulrich Köker in den Kreisverband kam, gab es viele schwierige Aufgaben zu lösen. Vorstand, engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ehren- und Hauptamt und ich haben die Ärmel hochgekrempelt und unseren Kreisverband reformiert. Heute ist der Kreisverband um knapp 100% größer und wirtschaftlich stabil aufgestellt. Das BRK Dachau ist dabei seinem Ruf als Innovationsschmiede weiterhin gerecht geworden: unsere lokalen und überregionalen Projekte haben Vorzeige-Charakter. Dies freut mich persönlich, als Mitgestalter dieses Erfolges, und noch viel mehr für die Menschen, die sich auf uns verlassen. Ich sehe viele der vom Vorstand gesetzten und auch meiner persönlichen Ziele als erreicht an. Jetzt gilt es für unseren Kreisverband, den Erhalt der neu geschaffenen Strukturen zu sichern und für mich persönlich, mich neuen Herausforderungen zu stellen.“, erklärte Polyfka.
In Polyfkas Zeit als Kreisgeschäftsführer (KGF) hat das Rote Kreuz Dachau weitere Kindertagesstätten im Landkreis gegründet oder übernommen, etwa in Karlsfeld oder in Hebertshausen. Am Kampf gegen die Corona-Pandemie hat sich das BRK mit großem Einsatz beteiligt, etwa durch den Betrieb des Impfzentrums am Rotkreuzplatz oder durch die Schaffung von diversen Corona-Test-Möglichkeiten im gesamten Landkreis. Daneben haben sich die Kern-Tätigkeitsfelder des Roten Kreuzes – der Rettungsdienst und die Kindertagesbetreuung, aber auch die Dachauer Tafel – ebenfalls massiven Herausforderungen gegenüber gesehen. „Sie alle wurden mit Umsicht und vor allem Weitblick gemeistert“, erklärte Seidenath.
Die Geschäfte des Roten Kreuzes Dachau werden nun vom stellvertretenden Kreisgeschäftsführer Dennis Behrendt kommissarisch weitergeführt. „Kontinuität ist gerade in Krisenzeiten wie den aktuellen ein wichtiger Wert“, erklärte Seidenath. Die stellvertretenden BRK-Kreisvorsitzenden Jörg Westermair und Angelika Gumowski ergänzten: „Wir sind froh, dass wir eine so gute Mitarbeiterschaft haben, auf die wir bauen können.“
Ein größeres Abschiedsfest für den scheidenden Kreisgeschäftsführer macht Corona aktuell noch unmöglich. Es soll nachgeholt werden, sobald es die allgemeine Situation zulässt.