Altomünster – Nach vielen Jahren gab es in Altomünster wieder die Möglichkeit zur Blutspende. 214 potenzielle Spenderinnen und Spender waren angemeldet, 180 konnten tatsächlich spenden, unter ihnen 60 Erstspender. Darüber hinaus ließen sich 20 Personen für eine Stammzellenspende typisieren.
Die BRK Bereitschaft Altomünster unter der Leitung von Benedikt Jung war sofort bereit, die Blutspende in ihrer Gemeinde durchzuführen. „Das ist auch der guten Zusammenarbeit mit den Ansprechpartnern im Rathaus und in der Schule zu verdanken“, berichtete Benedikt Jung. Sein Team mit den stellvertretenden Bereitschaftsleitern Johannes Richter und Tanja Riedl und zehn weiteren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern hatte den Blutspendetermin in der Turnhalle der Grund- und Mittelschule reibungslos organisiert. Eingebunden war auch die Blutspendebeauftragte Michaela Merkl aus Hilgertshausen. Marko Hammer von der Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern überzeugte sich vom kompetenten Ablauf. Er ist das Bindeglied von der AKB zu den Bereitschaften und seit diesem Jahr auch Vorstandsmitglied im BRK Kreisverband Dachau.
Seit das BRK Dachau 2016 die Organisation und Durchführung der Blutspende vom Blutspendedienst München übernommen hat, werden auch in den Landkreisgemeinden mehrmals im Jahr Termine angeboten. Zug um Zug kamen neben Dachau und Markt Indersdorf die Gemeinden Petershausen, Vierkirchen, Karlsfeld und nun eben Altomünster dazu. Haimhausen wird in diesem Jahr – am 3. März – noch folgen. Elisabeth Pfaff aus der BRK Geschäftsstelle in Dachau begleitet das ehrenamtliche Engagement beim Aufbau der Blutspende-Möglichkeiten strategisch. Sie erläuterte: „Es ist wichtig, wohnortnahe Möglichkeiten zur Blutspende schaffen.“
Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer nehmen die Aufgabe gerne an und opfern ihre Freizeit für die gute Sache. Bereitschaftsübergreifende Zusammenarbeit ist erwünscht.
„Wir sind eine große BRK-Familie“, betonte der stellvertretende Bereitschaftsleiter Johannes Richter. Der BRK-Kreisvorsitzende Bernhard Seidenath dankte der Bereitschaft Altomünster vor Ort für den engagierten Einsatz: „Mit einer Blutspende tragen Menschen dazu bei, Leben zu retten. Durch ein wohnortnahes Angebot wollen wir ihnen dies möglichst leicht machen. Ein dickes Dankeschön deshalb an die ehrenamtlich Engagierten! Es ist eine schöne Belohnung für deren Mühe, dass die Angebote – wie jetzt in Altomünster - so gut angenommen werden.“
Dass es in Altomünster nach mehr als zehn Jahren wieder die Möglichkeit zur Blutspende gibt, freut die Bürger in der Tat. „Es wurde höchste Zeit“, sagte Michael Stich (52). In der Vergangenheit fuhr der 52-jährige Altomünsterer mit einem Freund regelmäßig zum Spenden nach Aichach. Jetzt kann er vor der Haustür spenden. Auch Frank Fornfischer nutzte die Gelegenheit und war der allererste Spender im Rahmen der Altomünster Aktion: „Ich finde es super, in Altomünster Blut spenden zu können. Wir haben nur darauf gewartet“, sagte der 34-jährige. Als Dankeschön erhielten die Spenderinnen und Spender frisch belegte Semmeln und Produkte von der Solidargemeinschaft Dachauer Land.
Die nächsten Blutspendetermine in der Turnhalle der Grund- und Mittelschule Altomünster, Faberweg 15, finden am 06. Mai und am 16. September statt. In Haimhausen besteht am 03. März die Möglichkeit.
Eine vorherige Online-Reservierung unter www.blutspendedienst.com ist erforderlich.
Foto von li nach re: Elisabeth Pfaff, Bernhard Seidenath, Frank Fornfischer (erster Spender), Johannes Richter, Michaela Merkl, Marko Hammer und Tanja Riedl.