Interessiert hörte Gerda Hasselfeldt den Berichten der ehrenamtlichen Fluthelferinnen und Fluthelfer zu. Im Biergarten auf der Thoma-Wiese traf die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die in den Flutkatastrophen-Gebieten im Rheinland im Einsatz waren.
Eingeladen war auch der Vorstandsvorsitzende der Aktivsenioren Bayern Reinhold Heiß. Neun Ehrenamtliche des Roten Kreuzes sowie Sven Langer und Christian Weber vom Technischen Hilfswerk (THW) berichteten von surrealen Szenen, die sie dort, im schlimmsten Krisengebiet, das man sich vorstellen kann, erlebt hätten.
Die Wucht der Naturgewalten sei unbeschreiblich gewesen, berichteten die Fluthelfer. Es sei – laut Schilderung von Augenzeugen - eine große Wasserblase vom Himmel gekommen. Schwierigkeiten bereiten nach wie vor allem die aufschwimmenden Heizöltanks. Sinnvoll wäre nach ihrer Ansicht deshalb, im Zuge des Wiederaufbaus gleich überall Ferngas- oder Fernwärmeleitungen zu verlegen.
Wichtig für einen gelingenden Hilfseinsatz seien auch klare Kommandostrukturen für die eingesetzten Helferinnen und Helfer. Hier sei Bayern – auch dank vieler im Einzelnen durchgespielter Übungsszenarien – gut gerüstet.
Gerda Hasselfeldt hörte sich die Schilderungen der Helferinnen und Helfer konzentriert und betroffen an – und dankte ihnen sehr für ihr außerordentliches Engagement. Betroffen von den Erfahrungen der Fluthelfer sagte der BRK-Kreisvorsitzende Bernhard Seidenath: „Als Bayerisches Rotes Kreuz Hilfe zu leisten, ist nicht nur eine Selbstverständlichkeit, sondern ein absolutes Muss. Unsere bestens ausgebildeten Bereitschaften konnten den Menschen in Rheinland-Pfalz über ihr technisches Wissen hinaus auch menschlich beistehen.
Der seelische Beistand ist in einer solchen Notlage genauso wichtig wie die Sicherung der Existenz.“ Zusammen mit ihrer Nachfolgerin als Bundestagsabgeordnete für Dachau und Fürstenfeldbruck, Katrin Staffler, stattete die DRK-Präsidentin auch den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern in der Sanitätswache einen Besuch ab und hörte auch hier intensiv zu – bis die Kräfte zum nächsten Einsatz gerufen wurden.
Mit einem Gruppenfoto – auch mit Landrat Stefan Löwl und BRK-Kreisgeschäftsführer Paul Polyfka – vor der Sanitätswache im Haus der Erwachsenenbildung ging schließlich der Besuch zu Ende.