Mit 331 Spendern an zwei Tagen kann die Blutspende in Markt Indersdorf mit einer Rekordzahl aufwarten. Für das Jugendrotkreuz ist das ein wunderbarer Erfolg. 27 ehrenamtliche Mitglieder ab 16 Jahren haben die beiden Blutspendetage im Pfarrheim der Marktgemeinde organisiert und reibungslos durchgeführt. Rund 20 Spender haben sich zusätzlich bei der Aktion Knochenmarkspende Bayern registrieren lassen.
Als stellvertretender Leiter der Jugendarbeit im JRK Kreisverband Dachau ist Andreas Köttig zu Recht stolz auf das große Engagement der Jugendrotkreuzler bei der Blutspende in Indersdorf. Unter Federführung von Maximilian Gärtner und Benedikt Geier wurde die „Arbeitsgruppe Blutspende“ schon im Jahr 2018 gegründet. Im Januar 2021 startete erstmals die Online-Terminvergabe, um die beiden Tage gut planen zu können. „Alle 320 Termine waren sehr schnell vergeben“, berichtet Andreas Köttig. Elf weitere Spenderinnen und Spender, die keinen Termin hatten, konnten spontan betreut werden. Seit 2017 bietet das JRK die Blutspende an und erlebt jedes Mal einen regelrechten Ansturm. Die Organisatoren freuen sich umso mehr über die große Nachfrage, als das JRK Kreisverband Dachau das einzige Jugendrotkreuz in Bayern ist, das sich in der Blutspende engagiert. „Das spricht für uns“, sind sich die Mitglieder der „AG Blutspende“ einig.
Nachdem der städtische Blutspendedienst seine Arbeit in den Gemeinden im Münchner Umland vor einigen Jahren aufgegeben hatte, übernahm das BRK Dachau diese Aufgabe über die Stadt Dachau hinaus auch in mehreren Landkreisgemeinden. Auch das JRK habe sich sehr dafür eingesetzt, dass die Blutspende wieder nach Markt Indersdorf komme, berichtet der stellvertretende Leiter der JRK-Jugendarbeit.
Der BRK-Kreisvorsitzende Bernhard Seidenath ist um das Engagement der ehrenamtlich tätigen Jugend sehr dankbar. Er ist beeindruckt, wie professionell das Jugendrotkreuz die Indersdorfer Blutspendeaktion organisiert hat. Er betonte: „Die Ehrenamtlichen haben die Spendenwilligen – jeweils rund 160 pro Tag – perfekt betreut. Damit ist das JRK die dritte Gemeinschaft des BRK Dachau neben den Bereitschaften und der Wasserwacht, die sich bei der Blutspende engagiert. Als BRK-Kreisvorsitzendem geht mir da das Herz auf. Danke an alle, die mitgeholfen haben und mithelfen!“ Bernhard Seidenath wies auch darauf hin, dass man ab 18 Jahren Blut spenden darf: „Junge Leute spenden, junge Leute organisieren – und nicht selten empfangen junge Leute auch diese lebensrettende Hilfe.“
Auch der BRK-Kreisgeschäftsführer Paul Polyfka würdigt das Engagement der jungen Menschen in ihrer Freizeit. Er sagte: „Wir helfen Menschen, die dringend Blutkonserven brauchen. Unsere ehrenamtlichen Teams setzen den Rotkreuzgedanken in vorbildlicher Weise um. Immer wieder stellen wir fest, wie wichtig die Spendemöglichkeit für die Menschen im ganzen Landkreis ist. Dass unser Engagement in den Gemeinden so erfolgreich ist, ist für uns eine schöne Bestätigung.“