Mit einem neuen Rettungstransportwagen (RTW) ist die Rettungswache in Gröbenried technisch auf dem neuesten Stand. Der RTW ist bereits im Einsatz und ersetzt einen in die Jahre gekommenen RTW mit hohem Kilometerstand. Mit dem Hochsichtbarkeitskonzept einer speziellen rot-gelben Beklebung ist der Rettungswagen im Straßenverkehr unübersehbar. Blaulicht und Martinshorn sind ebenfalls so konzipiert, dass alle weiteren Verkehrsteilnehmer sofort aufmerksam werden. Der Leiter des Rettungsdienstes Dennis Behrendt und der Wachleiter der BRK-Wache in Gröbenried Martin Noß sind froh über das neue Fahrzeug des Typs Mercedes Sprinter, dessen Ausstattung auf dem neuesten Stand ist, der Umweltverträglichkeit und Sicherheit vereint.
Der BRK-Kreisvorsitzende Bernhard Seidenath begrüßt es sehr, dass die technischen Neuerungen Patienten und Mitarbeitenden noch mehr Sicherheit geben. „Das ist eine sehr gute Nachricht für alle potenziellen Patienten und für die rund 100 Mitarbeitenden im Rettungsdienst. Damit haben wir ein hochmodernes Arbeitsmittel.“
Die Rettungs- und Krankentransportwagen sind mit rund 100.000 Kilometer Fahrleistung pro Jahr einer hohen Belastung ausgesetzt. „Nach fünf Jahren muss so ein RTW ersetzt werden. Die Instandhaltungskosten steigen sonst unverhältnismäßig an“, berichtet Martin Noß. Die Laufleistung habe in den vergangenen Jahren generell zugenommen, berichtet Dennis Behrendt. Nicht wegen vermehrter Einsätze, sondern weil die Fahrzeiten zur nächsten verfügbaren Klinik länger geworden sind. „In den letzten fünf Jahren sind die Klinikfahrzeiten um 30 Prozent gestiegen. Wir fahren Patienten ab und zu auch bis nach Murnau ins Krankenhaus“, so Behrendt.
In diesem Jahr wurden im BRK Kreisverband Dachau für den öffentlich-rechtlichen Rettungsdienst insgesamt vier neue Fahrzeuge angeschafft: Neben dem RTW für Gröbenried ein weiterer RTW für die Rettungswache Odelzhausen, ein Krankentransportwagen für die Rettungswache in Markt Indersdorf sowie ein neues Notarzt-Einsatzfahrzeug. „Somit haben wir einen Großteil des Fuhrparks ausgetauscht“, so Behrendt.
Finanziert werden die Fahrzeuge durch die Krankenkassen. Ein neuer RTW mit medizinischer Ausstattung kostet rund 160.000 Euro. Im rund um die Uhr besetzten BRK-Rettungsdienst sind mit drei Notarzteinsatzfahrzeugen, vier KTW und fünf RTW insgesamt zwölf Fahrzeuge im Einsatz. Gerade in Corona sei es zum Gesundheitsschutz aller wichtig, dass die RTW und KTW sicher und gut bedienbar seien, betonte auch der BRK-Kreisgeschäftsführer Paul Polyfka. Er stellt fest: „Mit den modernen Fahrzeugen untermauern wir auch unseren Anspruch als moderner Arbeitgeber.“ So sind beispielsweise die Sitze mit einer Lendenwirbelsäulen-Stütze ausgestattet und mit passenden Trage- und Hebehöhen werden Arbeitsabläufe ergonomisch unterstützt. Martin Noß bestätigt, dass sich vor allem die Mitarbeitenden aus dem Team der Rettungswache über den neuen RTW freuen. „Unsere Kolleginnen und Kollegen identifizieren sich sehr mit ihrem Einsatzfahrzeug.“