Dachauer Tafel bleibt im Notbetrieb. Engagierte Helfer*innen versorgen bedürftige Mitbürger

Die Taschen mit den Lebensmitteln standen sauber gepackt da. Kein Anstehen, kein Gedränge. Die Kundinnen und Kunden melden sich an und holen zu vorgegeben Zeiten ihre Waren ab. Dieser Notbetrieb sei zwar nur mit erheblichem logistischem Aufwand möglich, doch weil alle zusammenhelfen und das bewährte Tafel-Team von freiwilligen Helfern unterstützt wird, gelinge der Notbetrieb reibungslos, berichtete der stellvertretende BRK-Kreisvorsitzende und Leiter der Gemeinschaft Wohlfahrt und Soziales Hans Ramsteiner. Das Netzwerk der Lieferanten konnte von Edda Drittenpreis wieder aktiviert werden. „Lebensmittelhandel, Bauern und Gärtner bringen uns wieder viele Waren“, so Hans Ramsteiner. Fünf externe Freiwillige sowie acht Helferinnen und Helfer aus dem Tafel-Team nehmen die Lebensmittel-Spenden an, sortieren sie und verteilen sie auf einzelne Taschen. Die hohen Ansprüche an den Infektionsschutz mit geringstmöglichem Kundenkontakt und Vermeidung von Warteschlangen können somit erfüllt werden. „Dank des reibungslosen Zusammenarbeitens zwischen dem Kernteam der Dachauer Tafel und externen Helferinnen und Helfern können wir auch spezielle Kundenwünsche erfüllen und Veganer und Moslems gleichwertig bedienen“, so Hans Ramsteiner.

Der BRK-Kreisvorsitzende Bernhard Seidenath überzeugte sich vom reibungslosen Ablauf der Ausgabe. Er betonte: „Ich bin Edda Drittenpreis, Hans Ramsteiner und dem ganzen Team sehr dankbar, dass sie auch unter diesen erschwerten Bedingungen den Tafel-Betrieb ermöglichen, denn das Virus fordert auch hier alle sehr. Das ist eine großartige Leistung für Mitmenschen in Not.“ Auch die Tafel-Leiterin Edda Drittenpreis, die seit Corona von Sohn Thomas, Schwiegertochter Elke und Enkel Maxi tatkräftig unterstützt wird, ist zufrieden. Sie freute sich: „Unsere externen Helferinnen und Helfer sind super und haben Spaß an der Arbeit.“ Bisher haben das Tafel-Team 500 Stunden und die externen Helfenden rund 100 Stunden im Notbetrieb eingesetzt.

Der Notbetrieb der Dachauer Tafel wird bis auf weiteres beibehalten. Tafelkunden mit Berechtigungsschein, die sich bisher noch nicht für den Notbetrieb angemeldet haben, können dies über die Mailbox der Telefonnummer 08131 279600 tun.

Foto: Das Tafel-Team mit den fertig gepackten Taschen. Links Edda Drittenpreis und Bernhard Seidenath (Mitte, rotes Shirt).