Schutzausrüstung ist knapp, auch beim BRK Dachau. Doch auch mit einfachen Mitteln kann man sich und andere vor einer Corona-Infektion bewahren. Diana Tielman und Angelika Gumowski vom Bereich Versorgung im Einsatzstab des BRK-Katastrophenschutzes haben an alle Mitarbeitenden des Kreisverbandes einen Aufruf zum Nähen von textilen Mund- und Nasenmasken gerichtet. „Wir brauchen für alle Masken und unsere Kita-Teams nähen diese“, freut sich Diana Tielman. Sie berichtet: „50 Masken sind schon fertig.“ Auch die Bastelgruppe, die sonst für den Adventsbasar werkelt, macht mit. Der richtige Stoff mit einem eingelegten Vlies ist wichtig. Korrekt müssen auch laut Anleitung zum Nähen die doppelten Stofflagen sein, damit der Schutz vor Nase und Mund richtig sitzt und nicht zu durchlässig ist. Angelika Gumowski kümmerte sich um geeigneten Stoff mit schönen Mustern wie Eulen und Blumen für ein leichteres Erscheinungsbild.
Der feine Draht, der nötig ist, um die Form ans Gesicht anzupassen, stammt von Pfeifenputzern. Der Dachauer Peter Helfer unterstützte die Aktion spontan und bot seine Hilfe an. In seiner Papier-Manufaktur in der Grubenstraße hat er die Maschinen, um die Stoffbahnen in die richtigen Größen zu schneiden. „Es ist egal, ob man mit der Schneidemaschine Papier schneidet oder dünnen Stoff“, erläuterte er. „Beim Stoff ist uns Tessuti in der Frühlingstraße sehr entgegengekommen“, berichtete Angelika Gumowski. Sie hofft, dass viele Masken genäht werden, die dann den Mitarbeitenden in den Einrichtungen des BRK zugutekommen. Wer gerne näht, kann in der Geschäftsstelle im Rotkreuzhaus kostenlose Stoffstücke holen. Die passende Nähanleitung ist auf der Homepage des BRK Dachau unter dem Link www.brk-dachau.de/helfen aufrufbar.