Mit mehr als 200 Mitarbeitenden ist der Fachbereich Kinderbetreuung das größte Tätigkeitsfeld im BRK Kreisverband Dachau. Mit einem Neujahrsempfang im Rotkreuzsaal schenkten der BRK-Kreisgeschäftsführer Paul Polyfka und der BRK-Kreisvorsitzende Bernhard Seidenath den Teams der BRK-Einrichtungen im Dachauer Landkreis besondere Aufmerksamkeit. Die Kinderbetreuung ist ein wachsender Bereich im BRK Dachau und unterliegt allein schon aus seiner Verantwortung gegenüber den zu betreuenden Kindern und ihren Familien einem extrem hohen Qualitätsanspruch. „Danke für Ihre Fürsorge für die Ihnen anvertrauten Kinder. Wir schätzen Sie sehr“, richtete Seidenath sich an die anwesenden Erzieherinnen und Erzieher. Mehr als 1000 Kinder werden in 13 Kindergärten, Krippen und Kitas im Landkreis betreut, darunter auch mit einem ausgeprägten Integrationsangebot für Kinder mit Behinderung. Seit 2017 ist die Mitarbeiterzahl in den Betreuungseinrichtungen um rund 30 Prozent gestiegen. Dazu trugen die Eröffnung der „Schatzinsel“ in Karlsfeld als größtes BRK-Kinderhaus und die Inbetriebnahme des Kinderhauses „Weltentdecker“ in Hebertshausen sowie die Übernahme der Trägerschaft des gemeindlichen Kindergartens und der Krippe „Regenbogen“ in Altomünster im September 2019 bei.
Der BRK-Kreisgeschäftsführer Paul Polyfka hob die Bedeutung des Wachstums hervor, das in der Trägerschaft auch gegenüber den Gemeinden viele Vorteile bringe, wie etwa einen guten Anstellungsschlüssel, Einkaufsvorteile und die Auslastung der Verwaltung. „Unser einziger Leitgedanke ist die Qualität und dass wir das, was wir versprechen auch halten“, so Polyfka. Deshalb betonte Bernhard Seidenath in seinem Grußwort, dass dem Kreisverband das Wohlergehen der Mitarbeitenden sehr am Herzen liege: „Sie sind eine wichtige Säule in unserem Kreisverband.“ Paul Polyfka erläuterte die Maßnahmen, um das hohe Verantwortungsbewusstsein als Qualitätsmarktführer zu stärken. So wurde die Führungskräftestruktur unter der Referatsleitung von Kathrin Ferland gefestigt und ein eigenes Fortbildungsprogramm für Führungskräfte aufgelegt. Auch inhaltlich ist das BRK immer nah an der Lebenswirklichkeit. Während in den vergangenen Jahren in Fachvorträgen die Kinderarmut im Fokus stand, steht dieses Jahr Medienpädagogik auf der Liste. „Die junge Elterngeneration ist die erste Generation, die sich über den Konsum ihrer Kinder von digitalen Medien Gedanken machen muss“, erläuterte Paul Polyfka. Die Villa Kunterbunt in Vierkirchen nimmt seit einem Jahr an einem Modellversuch des Staatsinstitutes für Frühpädagogik zur Medienkompetenz teil. Anlass zur Bewerbung am Pilotprojekt sei die Aussage vieler Eltern gewesen, dass ihre Kinder nur mehr mit einem iPad zu besänftigen seien, berichtete die Leiterin Emmi Rückert. Sie skizzierte das Projekt, das von einem Mediencoach begleitet wird. Mit der nötigen Technik wie Tablets und Beamern ausgestattet, entwickelte das Kindergartenteam ein pädagogisches Konzept für den täglichen Umgang der Kinder mit digitalen Medien. Die Eltern werden einbezogen. So wird beispielsweise bei einer Rallye in der Natur das iPad eingesetzt. Die Villa Kunterbunt ist der einzige BRK-Kindergarten in Bayern, der an dem staatlichen Pilotprojekt teilnimmt. Den Leitungen der Kinderhäuser dankte Paul Polyfka mit einem Blumenstrauß: Henning Brandes (Wirbelwind, Vierkirchen), Irene Mohl und Tamara Pögl (Regenbogen, Altomünster), Nathalie Schieb (Schatzinsel Karlsfeld), Monika Lipske (Mooshüpfer, Karlsfeld), Jutta Seyfferth (Zwergerlstube), Anett Gotter (Tatü-Tata, Haimhausen), Katja Liegel (Burzlbam, Weichs) und Emmi Rückert (Villa Kunterbunt, Vierkirchen)